Im zweiten Jahr spielt die DJK Eichlberg/Neukirchen in der Kreisliga 2. Die Elf von Spielertrainer Stefan Schnaus gewann am neunten Spieltag mit 2:0 daheim gegen den TV 1897 Velburg und rangiert mit 16 Punkten (5/1/3) im oberen Tabellendrittel.
Damit ist man im Verein sehr zufrieden. „Bei uns spielen nur Einheimische. Sowohl die Verantwortlichen, die Fans als auch die Spieler leben den Verein“, erklärt Schnaus, der seit 2017 in Tiefenhüll, also direkt in der Nähe des Fußballplatzes der DJK, wohnt. Viele Jahre kickte er für den ASV Burglengenfeld bis hoch zur Bayernliga. „In der Corona-Zeit haben sich meine Prioritäten etwas verschoben. Landesliga musste nicht mehr sein. Die Familie rückte in den Vordergrund.“
Der Defensiv-Allrounder schloss sich dem damaligen Kreisklassisten DJK Eichlberg/Neukirchen an, fungierte unter Trainer Benedikt Paulus als spielender Co-Trainer: „Das Trainerdasein hat mich schon immer interessiert. Es war für mich eine tolle Gelegenheit, ins Metier hineinzuschnuppern.“
2023 Meisterschaft in der Kreisklasse
Als Paulus aufhörte, übernahm im Sommer 2022 Stefan Schnaus. Eine außerordentlich erfolgreiche Zeit sollte ihren Anfang nehmen. Mit 18 Siegen und sechs Unentschieden bei lediglich zwei Niederlagen und 71:22 Toren fuhr Eichlberg/Neukirchen mit einem Punkt Vorsprung auf die SpVgg Willenhofen (18/5/3) im Mai 2023 die Meisterschaft in der Kreisklasse 3 ein.
In der neuen Liga fand sich die DJK sofort zurecht. Am Ende landete sie mit starken 40 Punkten (11/7/8) auf dem fünften Tabellenrang. Auch in der aktuellen Saison stellte Eichlberg/Neukirchen unter Beweis, dass es in der Kreisliga 2 durchaus gut mithalten kann.
„Insgesamt sind wir zufrieden, aber die drei Niederlagen in Folge gegen Töging, Sinzing und Dietfurt wurmen uns schon“, sagt Schnaus, der beim 4:2-Sieg in Steinsberg Ende August erstmals selbst wieder in Startformation stand. Im letzten Testspiel hatte sich der 31-Jährige nämlich eine schwere Bänderverletzung zugezogen. „Mit Markus Dechand fiel zugleich auch der zweite Innenverteidiger aus. In zwei bis drei Wochen sollte auch Markus wieder fit sein“, erklärt Schnaus nach drei Siegen in Folge gegen Beratzhausen, Steinsberg und Velburg.
Einen externen Neuzugang gab es vor der Saison nicht. Mit Jakob Ferstl rückte aber ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs hinzu.
Alois Burger die „gute Seele“
Im Verein fühlt sich der Trainer bestens aufgenommen und „längst daheim“. Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir mit allen Vereinen der Liga konkurrieren.“ Und das, obwohl „bei der DJK nur Einheimische“ auf dem Feld stehen. „Die sind dafür mit Herzblut bei der Sache. Die Mannschaft ist noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Es ist durchaus noch Luft nach oben“, zeigt sich Schnaus optimistisch. Als Co-Trainer fungiert mit Matthias Gröger (31) ein langjähriger Freund und Weggefährte vom ASV Burglengenfeld. „Verletzungsbedingt hatte Matthias seine Karriere vor ein paar Jahren beendet. Als wir große personelle Engpässe im Vorjahr hatten, half er uns aus. Seitdem ist er an meiner Seite dabei.“ Zu den zehn Einsätzen aus der Saison 23/24 kommt aber wohl kein weiterer dazu. Der ehemalige Landesliga-Torjäger hat immer wieder Probleme und „irgendwann geht die Gesundheit halt vor“, erklärt Schnaus.
Als gute Seele des Vereins bezeichnet Schnaus den sportlichen Leiter Alois Burger. „Er fungiert als Abteilungsleiter, Platzwart, Torwarttrainer, Betreuer. Alois lebt den Verein, ist unverzichtbar.“ Bei der DJK freut man sich auf die nächsten Herausforderungen in der Kreisliga 2, von der man noch lange ein Teil sein möchte.
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