Vorstand und Aufsichtsrat der VR Bank Mittlere Oberpfalz informierten im Rahmen der Vertreterversammlung über ein herausforderndes, aber erfolgreiches Geschäftsjahr 2022. Rund 70 Vertreter folgten der Einladung in die Miesberggaststätte Schwarzenfeld.
Vorstandssprecher Bernhard Werner hob in seinem Bericht hervor, dass das Engagement der VR Bank Mittlere Oberpfalz im Geschäftsgebiet weiter hoch bleiben werde und bekannte sich ausdrücklich zur Verwurzelung der Bank vor Ort. Die Kunden dankten es mit hohem Vertrauen in die Bank und in ihre Mitarbeiter.
Ein „verlässlicher Arbeitgeber“
Auch die 233Beschäftigten wüssten die Sicherheit und Verlässlichkeit der VR Bank Mittlere Oberpfalz als Arbeitgeber zu schätzen und arbeiteten gerne in und für die Region, so der Vorstandssprecher weiter. Viele junge Menschen entschieden sich nach wie vor für eine Ausbildung bei der VRBank. Die Bank hatte zum Jahresende i18 Auszubildende in ihren Reihen.
Zudem bleibt man auch weiterhin Nahversorger über die Raiffeisen Waren- und Dienstleistungs-GmbH mit den Standorten in Knölling, Weidenthal und Schönsee, die Werner als „Erfolgsmodell“ bezeichnete. Das Ergebnis der Tochtergesellschaft war nach seinen Worten im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr erfreulich. Zum guten Ergebnis hätten der Dünger- und Getreidehandel und der Mineralölbereich beigetragen. Insgesamt, betonte Werner, sei das operative Ergebnis der Bank für das Geschäftsjahr 2022 vor allem das Resultat dieser strategischen auf den Kunden ausgerichteten Vorgehensweise.
Mitgliedschaft „immer attraktiver“
Das Alleinstellungsmerkmal der Genossenschaftsbanken, die Mitgliedschaft, werde immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt der Kundenbeziehung, heißt es weiter in der Mitteilung. Die Vorteile für die Mitglieder würden immer umfangreicher und attraktiver und seien zunehmend im digitalen Alltag der Kunden zu finden.
Vorstand Christian Muck präsentierte die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse. Die Bilanzsumme beläuft sich nach seinen Worten zum 31. Dezember 2022 auf 1,287 Milliarden Euro. Die bilanziell ausgewiesenen Kundenforderungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr wiederum um 10,1 Prozent auf nunmehr 755 Millionen Euro. Die liquiden Mittel wurden aufgebaut. Der Vorstand betonte dass es nach wie vor eines der übergeordneten Geschäftsziele sei, den Anteil der Kundenkredite an der Bilanzsumme aus- und die Eigenanlagen der Bank abzubauen. Bilanzsummenwachstum sei dagegen eher ein untergeordnetes Ziel.
Kundeneinlagen stiegen deutlich
Die Kundeneinlagen erhöhten sich nach den Worten Mucks 2022 um gut 7,7 Prozent auf insgesamt 948,6 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich um 57,8Millionen Euro oder 25,5Prozent. Die Bank erreichte ein Betriebsergebnis über Vorjahresniveau. Förderlich für diese Entwicklung sei vor allen Dingen das „sehr gute Kundenkreditwachstum“ gewesen, das den Zinsüberschuss weiter spürbar verbessert habe.
Der Jahresüberschuss betrug nach den Worten Mucks 535000Euro. Der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern eine Dividende von 1,25 Prozent‚ auszuschütten, wurde von der Vertreterversammlung angenommen. Zusammen mit den Geldern aus dem Mitglieder-Bonus-Programm errechnet sich eine mittlere Ausschüttung von etwa 2,86 Prozent.
Aufsichtsrat Christian Feuerer verabschiedet
Aufsichtsratschef Johann Kreckl dankte allen, die „durch gemeinsames Handeln“ die Bank „stark gemacht“ hätten. Nun gelte es, den eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten.
Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde bei der Versammlung Herr Christian Feuerer, Rechtsanwalt und Steuerberater aus Burglengenfeld. Wegen Erreichens der Altersgrenze schied Josef Feuerer nach 25Jahren Tätigkeit im Aufsichtsrat aus. Er war viele Jahre Aufsichtsratsvorsitzender des Vorgängerinstituts VR Bank Burglengenfeld und seit der Fusion zur VR Bank Mittleren Oberpfalz stellvertretender Vorsitzender im Aufsichtsrat. Für seine Verdienste wurde er mit der silbernen Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes Bayern ausgezeichnet.
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