Auf der Bühne der Oberpfalzhalle erhielten kürzlich 185 Absolventinnen und Absolventen der FOSBOS Schwandorf ein Zeugnis – entweder über die Fachhochschulreife oder die Fachgebundene Hochschulreife oder sogar über das allgemeine Abitur, wie es in einer Mitteilung der FOSBOS heißt.
Das könnte Sie auch interessieren: Zehn Schwandorfer Gymnasiasten beenden Schulzeit mit sehr gutem Abschluss
Mit den Absolventinnen und Absolventen freuten sich zahlreiche Ehrengäste und vor allem Schulleiter Jürgen Gleixner, der in seiner Rede laut Pressemitteilung die bewusste Rückbesinnung auf die Langsamkeit und die Liebe jedes Einzelnen zu sich selbst lobte. Dies sei wichtig in einer Zeit, in der technische Entwicklungen immer schneller optimiert würden und der Wandel das Leben inmitten virtueller Angebote präge. Der Schulleiter riet den jungen Erwachsenen dazu, dynamisch zu bleiben und sich auszuprobieren. Vor allem aber sollen sie soziale Beziehungen im realen Leben pflegen.
Auch Richard Tischler (FW), Stellvertretender Landrat, legte dem Absolventenjahrgang eine Mischung aus Aufbruch und Beständigkeit ans Herz. In jungen Jahren solle man die Welt erkunden und auch mal über den bisherigen Tellerrand hinausschauen, dann aber gerne in die Region Schwandorf zurückkehren.
Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU), der selbst Maschinenbau studiert hat, wusste die Praxisorientierung der FOSBOS zu schätzen: „Für Berufseinsteiger ist die praktische Erfahrung sehr wertvoll.“
Dazu passte die Rede der beiden Schülersprecherinnen Sarah Dorner und Celine Nebel, die ihre beiden Jahre in der Schwandorfer Oberstufe Revue passieren ließen: Nebel blickte sowohl auf das Praktikum in der 11. Jahrgangsstufe zurück als auch auf ihre anfänglichen Ängste vor der neuen Schulart, die sich im Endeffekt als unbegründet herausstellten.
Viele Hürden hätten sie und ihre Mitstreiter mit Bravour überwunden und so stünden sie nun mit „Freude, Stolz und Wehmut“ auf der Bühne. Außerdem stellten die beiden Vergleiche zwischen einem Abitur und der Fußball-EM, die momentan in Deutschland ausgetragen wird, an.
Schulleiter Gleixner griff die Fußballmetaphorik der SMV-Rednerinnen auf und kündigte die Klassen-, Jahrgangsstufen- und Schulbesten als „Europameister“ seiner Schule an. Neben zahlreichen Klassenbesten würdigte Gleixner insbesondere Benedikt Suckert, der bereits mit seinem Regionalerfolg bei Jugend forscht auf sich aufmerksam gemacht hatte. Zum Abschluss der 12. Jahrgangsstufe sorgte er nun mit seinem Ergebnis im Fachabitur von 1,1 als Jahrgangsbester und gleichzeitig als Schulbester für Furore.
Weitere besondere Ehrungen wurden vor allem Schülern zuteil, die sich in ihrer Zeit an der FOSBOS Schwandorf in einzelnen Fächern oder Fachrichtungen hatten hervortun können. Sie erhielten Geld- und Buchpreise. So Marie Mieschala für ihre Seminararbeit zum Thema Osmosekraftwerke.
Zusätzlich wurde die Dreizehntklässlerin Lena Blaschke für ihr besonderes Engagement in den Neigungsgruppen der Schule ausgezeichnet. Blaschke war unter anderem Mitglied in der neuen Schülerband „Taktpoeten“, die am Donnerstagabend das Publikum in der Oberpfalzhalle zwischen den verschiedenen Ehrungen und Zeugnisübergaben mit gut bekannten Pop-Hits wie „Every Breath You Take“ begeisterte.
Das könnte Sie auch interessieren: Johann-Michael-Fischer-Gymnasium verabschiedet Abiturjahrgang
Auch die klare wie überwältigend tonsichere Stimme von Saskia Schmid sorgte laut Mitteilung für Feierstimmung in der Halle. Und so verließen die Besucher am Ende beschwingt diese sehr würdige und kurzweilige Festlichkeit.
Artikel kommentieren