Zwei Fälle von sexueller Erpressung sind in der vergangenen Woche bei der Polizeiinspektion Schwandorf angezeigt worden. In beiden Fällen gingen die Betroffenen nicht auf die Forderungen ein, sondern meldeten sich bei der Polizei.
Am Mittwoch chattete ein 30-jähriger Schwandorfer im Internet. In der Folge wurde der Mann laut Mitteilung der Polizei von einem bislang unbekannten Täter mit einem Video erpresst, das das Gesicht des 30-Jährigen und angeblich einen fremden Penis zeigt. Der Unbekannte forderte einen hohen Geldbetrag. Der 30-jährige zahlte aber nicht, weshalb der Täter das Video an dessen Frau und weitere Familienmitglieder schickte.
Die Polizei Schwandorf hat Ermittlungen wegen Erpressung aufgenommen und warnt in diesem Zusammenhang vor der Masche, bei der attraktive Frauen im Internet Männern sexuelle Avancen machen, zu sexuellen Handlungen vor der Kamera überreden und sie dann mit dem Videomaterial erpressen.
Am Donnerstag wurde dann eine Frau erpresst – mit einer Massen-E-Mail, wonach von der 24-Jährigen private, kompromittierende Videos vorlägen und veröffentlicht würden, sofern keine Zahlung erfolgen würde. Die unbekannten Täter forderten rund 1950 Dollar an eine Bitcoin-Adresse. Auch in diesem Fall wurden Ermittlungen wegen Erpressung aufgenommen, so die Polizei abschließend.
red
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