Für die Schwandorferin Marion Eschenbecher ist es ihre erste eigene Ausstellung. Sie ist eine Autodidaktin, aber doch schon in der Kunstszene etabliert. Nun wurde die Bilder-Schau eröffnet.
Am Dienstagabend fand in der Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle die Vernissage mit dem Titel „Farbengefühl“ statt, und zahlreiche Freude und Malerkolleginnen waren gekommen. Sparkassenvorstand Bernd Rees begrüßte die Gäste und freute sich über die Ausstellung, denn Kunst und Sparkasse passten zusammen, und ihre Kunst sei „toll und inspirierend“. Es sei eine große Freude, in die Welt der Farben und der Kunst einzutauchen. Ihre Bilder zeigten ganz unterschiedliche Inhalte und Stilrichtungen. Sie male mit Leidenschaft und Kreativität und bringe ihre persönliche Sicht in den Bildern zum Ausdruck. Iedes Bild zeige seine eigene Geschichte, hob Rees heraus.
Galerist Reiner Janka stellte die Künstlerin vor
Nach dem Lied „Der Herbst“ von Andi Schaumberger, Mike Schulz und Rupp Pröll, die den Abend mit humorvollen und einfühlsamen Liedern umrahmten, ging der Laudator und Galerist von M17, Reiner Janka, ins Detail. Zunächst dankte er der Sparkasse, dass sie die Schwandorfer Kunst aktiv unterstütze. Denn Bilder im öffentlichen Raum seien enorm wichtig, gern gesehen und auch erfolgreich. Kunst müsse präsentiert werden wie in einer Galerie oder eben wie hier in der Sparkasse. Janka spannte zunächst den Bogen von Kunst als Wertanlage bis zur Schwandorfer Kunstszene, die auch in Leerständen ihre Bilder ausstelle. Der Galerist konnte sich Kunst aber auch in Kirchen und im Bereich um Blasturm und Marktplatz gut vorstellen.
Eine waschechte Schwandorferin
Marion Eschenbecher ist laut Janka „eine waschechte Schwandorferin“, die in Dachelhofen aufgewachsen ist und hier auch sehr gerne wohnt. Sie arbeitete 22 Jahre in der Sparkasse. Der Auszug ihrer Kinder 2012 stellte für sie einen Wendepunkt im Leben dar – etwas anderes zu machen. Über ihre Tochter sei sie mit dem Thema Kunsterziehung in Berührung gekommen, und so begann Marion Eschenbecher eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin und ist nun in Schwandorfer Einrichtungen tätig.
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Vor etwa 30 Jahren wurden die Weichen durch Kurse und Veranstaltungen in Richtung Malen gestellt. Sie begann mit Öl, dann Aquarell und schließlich mit Acrylfarben. Sie wurde durch Probieren verschiedener Techniken zum Autodidakten, sagte Janka. Eschenbecher male, um zu sprechen, zu helfen, das Innere zu zeigen und andere aufmerksam zu machen. Das Malen erzeuge bei ihr Freiheit im Kopf und Sehnsucht nach Farben. Sei das Bild dann fertig, löse es bei ihre wahre Glücksmomente aus.
Zu sehen bis zum 28. November
Der Betrachter sehe nur die abstrakte Darstellung, die Farben und Formen. Die Künstlerin hingegen sehe ihre Visionen und die bildnerische Realisierung, denn sie wolle erzählen und mitteilen. Die Klassifizierung reiche vom weitgehend realistischen bis zum fast völlig abstrakten Bereich. Dabei würden die meisten Bilder auf eine Figur Bezug nehmen.
Zum Schluss dankte Marion Eschenbecher der Sparkasse, dem Laudator, den Musikern, ihren Malerkolleginnen und ihrer Familie für Unterstützung wie stets konstruktive Kritik. Die Ausstellung „Farbengefühl“ ist zu den Öffnungszeiten der Sparkasse Schwandorf bis 28. November zu sehen.
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