Bahnhofsanierung
Bodenwöhrer Rat vergibt Baumeisterarbeiten für über eine Million Euro

20.07.2024 | Stand 20.07.2024, 11:00 Uhr |
Edgar Pielmeier

Eines der größten Projekte in der Gemeinde: die Sanierung des Bahnhofs. Das Gebäude soll auf verschiedenen Weise genutzt werden. Foto: Annika Jehl, Archiv

Die letzte Sitzung vor der Sommerpause des Gemeinderats Bodenwöhr war rekordverdächtig kurz. Dennoch gibt es Interessantes zu berichten.

Zunächst gab Bürgermeister Georg Hoffmann (CSU) Beschlüsse bekannt, deren Geheimhaltung weggefallen war. Erkennbar wurde, dass die Sanierung des Bahnhofsgebäudes voranschreitet. So wurden die Baumeisterarbeiten an die Anton Steininger GmbH aus Neunburg v.W. zu einem Angebotspreis von rund 1,03 Millionen Euro vergeben. Der Auftrag zur Lieferung und Montage der Aufzugsanlagen zum Preis von rund 65700 Euro ging an die Firma Schmitt und Sohn Aufzüge GmbH in Regensburg.

Neues Gerät für den Winterdienst

Die Planungsleistungen für die Erweiterung der Industriestraße werden von der Firma Preihsl+Schwan-Beraten und Planen GmbH aus Burglengenfeld erbracht.

Das Winterdienststreugerät für den Bauhof wird zum Preis von rund 19040 Euro bei der Firma Beutlhauser aus Hagelstadt gekauft.

Die Gemeinde Wackersdorf plant das Gewerbegebiet „Westlicher Taxöldener Forst II“ zu erweitern und die Ottostraße zu verlängern und hatte daher eine Änderung des Bebauungsplans beschlossen. Bodenwöhr wurde im Rahmen der Stellungnahmen von Trägern der öffentlichen Belange gefragt. Der Gemeinderat hatte keine Bedenken. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Auch Gesetz über Cannabiskonsum war Thema

Eine längere Diskussion entzündete sich an dem Entwurf einer Satzung über die Benutzung öffentlicher Grünanlagen und Kinderspielplätze. Dadurch wird geregelt, was erlaubt ist und was nicht.

Das neue Bundesgesetz, das den Cannabiskonsum in gewissem Rahmen legalisiert, regle nach Aussagen der Gemeindeverwaltung und der Polizei nicht klar genug, wo der Genuss von Cannabis nicht erlaubt sei. Hier solle nun die neue Satzung für Klarheit sorgen und der Polizei damit die Handhabe geben, um gegen Verstöße vorgehen zu können. Der vorgelegte Entwurf wurde einstimmig angenommen.

Zwei weitere Grundstücke verkauft

Zwei weitere Parzellen im Baugebiet Wirtskellerweg-Wegäcker konnten verkauft werden. Der Gemeinderat genehmigte einstimmig die notarielle Beurkundung.

Im Rahmen einer Verkehrsschau trafen sich Vertreter von Polizei, Staatlichem Bauamt, Landratsamt und Gemeinde, um die Situation im Einmündungsbereich der Industriestraße mit dem Fahrradweg zu begutachten. Die Empfehlung lautete: Die Roteinfärbung des Radwegs in den Kreuzungsbereichen ist nicht erforderlich.

Für die Forst- und die Ladestraße sowie die Bahnhofsstraße ist ein Warnzeichen „Kreuzende Radfahrer“ an den untergeordneten Straßen vorgesehen.

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