Unter dem Strich stand nach einer sehr intensiven und kampfbetonten Begegnung ein leistungsgerechtes 2:2 (1:1)-Unentschieden. Da waren sich Teammanager Markus Reischl vom FC Sturm Hauzenberg und Erkan Kara einig. Beim Trainer des ASV Burglengenfeld klang bei diesem Fazit allerdings auch ein wenig Enttäuschung durch, dass es beim Achtungserfolg beim Spitzenreiter der Fußball-Landesliga Mitte geblieben war. Es war nämlich noch mehr drin für den ASV, der nach dem Rückschlag daheim gegen den FC Amberg einmal mehr seine Auswärtsstärke in dieser Saison demonstrierte.
Dabei waren die Gäste nur schwer in die Partie gekommen. Der FC Sturm diktierte das Spiel, kam über Standardsituationen zu Chancen. Nach etwa 20 bis 25 Minuten waren die Burglengenfelder indes „aufgetaut“, wie es ihr Trainer ausdrückte. Eine Rolle spielte dabei auch, dass sich das ASV-Team erst mit dem relativ großen Platz in Hauzenberg anfreunden musste. Als dieser Gewöhnungsprozess abgeschlossen war, schoss Leopold Knauer die Gäste mit seinem fünften Saisontor (38. Minute) in Führung. „Es wäre wichtig gewesen, mit diesem Vorsprung in die Pause zu gehen“, ärgerte sich Kara über den postwendenden Ausgleich in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts. Senad Sallaku traf per Foulelfmeter (45.+1), dessen Zustandekommen aus Karas Sicht völlig überflüssig war: „Es war eine eigentlich ungefährliche Situation, dieser Elfmeter war absolut vermeidbar.“
Nach dem Wechsel war es ein offenes, aber auch phasenweise turbulentes Duell. Julian Liebenow (50.) brachte mit seinem Treffer den Spitzenreiter in Front, ehe Schiedsrichter Manuel Müller ASV-Akteur Andreas Pegoretti mit Gelb-Rot (71.) bedachte. „Nicht nachvollziehbar“ nannte Kara diesen Platzverweis. Es dauerte allerdings nur zwei Minuten, dann stand auch Hauzenberg nur noch zu zehnt auf dem Platz. Torhüter Christoph Obermüller sah für ein Handspiel außerhalb des Strafraums glatt Rot.
Insgesamt verbuchten die Burglengenfelder nun die besseren Gelegenheiten, unter anderen einen Lattenkopfball von Leon Brandl. Und sie kamen durch Andre Adkins siebtes Sisontor, einen direkt verwandelten Freistoß (75.), zum Ausgleich, an dessen Berechtigung es nichts zu rütteln gab.
„Wir können auf jeden Fall stolz sein, wie wir dem Tabellenführer Paroli geboten haben“, resümierte Kara. Hauzenberg scheint für den ASV ein gutes Pflaster zu sein, auch in der Vorsaison hatten die Burglengenfelder einen Punkt ergattert.
Der ASV reiht sich mit 20 Zählern auf Rang zehn der Tabelle ein, in der es weiterhin sehr eng zugeht. Insofern sprach Kara den kommenden Partien gegen Parsberg und Landshut absolut richtungsweisenden Charakter zu.
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