Ein Unentschieden und Niederlage – das war die Bilanz der Teams des HV Oberviechtach vom vergangenen Wochenende. Während die Herren beim TB 03 Roding ein 30:30 (12:15) ergatterten, verloren die Damen beim TSV Roßtal mit 14:21 (5:10).
Für das Spiel in Roding hatten sich die Schützlinge von Martin Streit vorgenommen, von Beginn an hellwach zu sein. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Die Fichtenstädter fanden weder im Angriff, noch in der Abwehr ihren Rhythmus und lagen nach gut 15 Minuten mit vier Treffern Differenz im Rückstand (3:7). Nach einer Auszeit von trat zwar etwas Besserung im Defensivverhalten ein, aber in der Offensive agierte der HV einfach zu fehlerhaft, sodass die Gastgeber ihren Vorsprung bis zum Seitenwechsel verteidigten (12:15 aus Oberviechtacher Sicht).
In den ersten Minuten der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielgeschehen und Roding konnte sich zwischenzeitlich auf fünf Treffer absetzen (13:18). Erst dieser Rückstand schien die Oberviechtacher zu beflügeln. Endlich gelang es, die Rodinger Angriffe zu unterbinden und auch die Quote der erfolgreichen Torabschlüsse nahm zu. Kapitän Tobias Wild gelang mit seinem Treffer zum 20:20 (40. Minute) der erste Ausgleich für den HV.
In den letzten 20 Minuten entwickelte sich ein Kampf um den jeden Zentimeter Hallenboden, wobei sich keine Vertretung entscheidend absetzen konnte. In der Schlussminute gelang zunächst dem erfolgreichsten Werfer des HV, Maximilian Fütterer, die 30:29-Führung, doch Roding konnte nochmals zum Endstand von 30:30 ausgleichen. „Durch die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben wir uns den Punkt verdient“, so Martin Streit nach einer Partie.
Nach Roßtal führte der Weg indes die Damen zum Auftakt in ihr Handballjahr 2025. Für die Spielerinnen von Mathias Stangl und Claudia Hauser waren die Vorzeichen dabei alles andere als rosig, da neben den Langzeitverletzten noch weitere Akteure kurzfristig absagen mussten. In den ersten Minuten des Geschehens lief bei den Doktor-Eisenbarth-Städterinnen gar nichts zusammen. Gegen die körperlich überlegenen Mittelfranken tat man sich im Angriff schwer und auch in der Abwehr mangelte es noch an den Absprachen. So hieß es nach etwa zehn Minuten bereits 1:5 aus Oberviechtacher Sicht.
Im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts fand man sich in der Defensive immer besser zurecht, aber im Angriff war weiterhin nur Stückwerk (Halbzeitstand; 5:10 aus HV-Sicht). Bis zur 50. Minute blieb der Rückstand bei einer Differenz von fünf Toren bestehen (11:16), ehe sich die Gastgeberinnen analog zum Hinspiel noch ein wenig absetzen konnten (Endstand: 14:21).
Trainer Stangl zeigte sich nach dem Rückrundenauftakt mit dem Spiel seiner Schützlinge in der Abwehr zufrieden, sah aber noch Verbesserungsbedarf im Angriff: „Nur 21 Tore zu kassieren ist absolut in Ordnung, aber mit 14 eigenen Treffern wirst du nur schwer zu Punkten kommen. Bis zum nächsten Spiel in Münchberg müssen wir da den Hebel ansetzen.“
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