Der ASV Burglengenfeld hat eine schwere Auswärtsaufgabe vor der Brust. Die Mannschaft muss am Samstag um 16 Uhr beim Tabellenfünften TSV Seebach antreten. Um dort erfolgreich zu sein, müssten seine Spieler über ihr Limit hinausgehen, so die Marschroute des Trainers Erkan Kara.
„Es wird Schwerstarbeit werden“, sagt er. Seebach sei eine qualitativ sehr gut besetzte Mannschaft. In den vergangenen Jahren seien die Niederbayern immer in der Spitzengruppe zu finden gewesen. Kara lobt vor allem die Umschaltaktionen des kommenden Gegners. „Sie haben viele gute Spieler die die Räume gut bespielen und belaufen können.“
Der eigenen Qualität bewusst
Gleichzeitig warnt er vor der Kopfballstärke bei Standardsituationen der Deggendorfer Vorstädter. Da gelte es Fouls am Strafraum unbedingt zu vermeiden, so der ASV-Coach. Trotzdem traue er seiner Mannschaft zu, in Seebach zu bestehen. Er wisse, welche Qualität in allen Mannschaftsteilen seines Teams stecke.
Die Defensivarbeit müsse wieder an oberster Stelle stehen. „Erstmal muss hinten die Null stehen, um dann mit all unseren Qualitäten selbst zu Offensivaktionen zu kommen“, so der Burglengenfelder Coach. Es gelte, das Positive aus dem vergangenen Heimspiel gegen den FC Kosova Regensburg mitzunehmen. Kara fordert von seiner Offensive Entschlossenheit und Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor. „Ich erwarte im Strafraum Abschlussaktionen“, sagt er. Zudem fordert Kara eine größere Passsicherheit und eine längere fehlerfreie Zeit bei eigenem Ballbesitz, um den Gegner auch mal unter Druck setzen zu können. Die guten und schlechten Phasen im Spiel würden zu häufig abwechseln, so seine Beobachtungen aus den vergangenen Spielen.
Extrem wichtig sei, einen Mix zu finden aus einem aggressiven Pressing und einer kompakten Defensive, so Kara. Ab einer gewissen Höhe in der eigenen Hälfte müsse der Gegner attackiert werden. „Da dürfen wir nicht zu passiv sein“, sagt er. Da erwarte er die nötige Einstellung und Zweikampfhärte, die man dazu brauche.
Zurück in der Spitzengruppe
Nach einigen Startproblemen zu Beginn der Saison hat sich der TSV Seebach inzwischen gefestigt und hat sich wieder in der Spitzengruppe der Landesliga Mitte festgesetzt. Nimmt man die vergangenen Spiele der Burglengenfelder bei den Niederbayern als Maßstab, kann der ASV durchaus optimistisch die Reise nach Deggendorf antreten.
Leon Brandl wird nach seinem Muskelfaserriss im Spiel gegen Kosova nicht zur Verfügung stehen. Verletzungsbedingt fehlen wird auch Benjamin Epifani. Sein Bruder Marco ist beruflich verhindert. Dennis Koch befindet sich im Aufbautraining. Ein Comeback sei allerdings noch zu früh, wie Erkan Kara ankündigte.
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