Am 12. Oktober starten die Luftgewehrschützen von Eichenlaub Saltendorf im achten Jahr ihrer Bundesliga-Zugehörigkeit in die neue Saison. Zum ersten Wettkampfwochenende reist das Team von Trainer Benjamin Moser nach Veitsbronn zur SG Dynamit Fürth, die gleich der erste Gradmesser sein wird. Am Sonntag folgt das Duell gegen den Aufsteiger FSG Kempten.
Im vergangenen Saison retteten sich die Saltendorfer Schützen mit drei Saisonsiegen gerade noch so für den direkten Klassenerhalt. „Deshalb,“ so Teamleiter Uwe Wachter, „müssen wir realistisch bleiben und unser Ziel wird einzig und allein der Klassenerhalt in der 1. Bundesliga sein.“ Wie er weiter feststellte, schaffte man mit beschränkten Mitteln seit Jahren Außergewöhnliches. Der überraschende Rückzug des Finalteilnehmers SG Coburg aus der Bundesliga im April eröffnete den Saltendorfern neue Möglichkeiten. „Mit Sabrina Hößl und Jürgen Wallowsky konnten wir zwei sehr erfahrene Bundesliga-Schützen von der aufgelösten SG Coburg hinzugewinnen. Beide passen hervorragend in unser Team,“ stellte Uwe Wachter fest.
Die gebürtige Fuchsmühlerin Sabrina Hößl studiert in Regensburg, war jahrelang Coburgs Nummer eins und ist als eine der schnellsten Schützen der Liga bekannt. Aufgrund ihres Studiums in Regensburg kann sie regelmäßig in Saltendorf mittrainieren und sich ins Team einbringen. Mit Jürgen Wallowsky haben sich die Saltendorfer eine „Schießsportgeschichte“ hinzugeholt. Trotz seines erhabenen Alters und über 25 Jahre Bundesliga-Erfahrung gehört er immer noch zu den Besten seiner Zunft. Gerne erinnert man sich in Teublitz an seinen Wettkampf im Jahre 2018, als er als erster Schütze die magischen 400 Ringe zelebrierte.
Zu den beiden Neuen drängen sich mit Ramona Lorenz und Laura Scherl zwei Nachwuchsschützen aus dem eigenen Bayernligateam auf, die zuletzt bei der Deutschen-Meisterschaft in Hochbrück hervorragende Eindrücke hinterließen. Zum Kader gehören weiterhin die bewährten Stammkräfte Andi Preis, Julia Moser, Anna Haberhauer, Helmut Kächele und Victoria Müller. Keine Veränderung gibt es auch bei den ausländischen Schützen. Neben den beide Österreichern Alexander Schmirl, Nikolaus Blamauer und der Italienerin Giulia Mainetti wird auch wieder der Ungar Peter Somogyi zum Einsatz kommen, der am Auftaktwochenende die Farben von Eichenlaub Saltendorf präsentieren wird. Neben Somoyi werden Andi Preis, Julia Moser, Neuzugang Sabrina Hößl , Helmut Kächele und Victoria Müller gegen Fürth dabei sein. Anna Haberhauer hingegen wird am Sonntag das Bayernligateam von Saltendorf verstärken, das ebenfalls seine ersten Ligawettkampf bestreiten wird.
Die Favoritenrolle ist bei der Samstagsbegegnung mit SG Dynamit Fürth klar verteilt. Der Tabellenfünfte aus der Vorsaison verpasste nur um einen Einzelpunkt knapp das Bundesligafinale. Mit der Tschechin Klavdia Jerovsek haben sie eine Topschützin in ihren Reihen, die die 400 Ringe mehrmals performte. Insgesamt können die Fürther fünf weiter Schützen vorweisen, deren Schnitte aus dem Vorjahr über 395 Ringe liegen – darunter auch der einzige Neuzugang Sahra Lechner, die vom Absteiger Niederlauterbach nach Fürth wechselte. Auf Saltendorfer Seite konnten nur die beiden Österreicher Schmirl und Blamauer sowie Julia Moser dieses Niveau zeigen.
Mehr Chancen rechnen sich die Saltendorfer am Sonntag gegen FSG Kempten aus. Der Aufsteiger aus dem Allgäu wird angeführt vom Schweizer Christoph Dürr und von Sandro Greuther mit einem Schnitt jeweils über 396 Ringen. Auf den weiteren Positionen weisen sie ähnliche Durchschnittswerte wie die Saltendorfer auf. Es dürfte also ein ganz enges Rennen um die ersten Punkte werden.
Das Heimkampf-Wochenende ist heuer für den 9. und 10. November in der Sporthalle in Teublitz terminiert.
bat
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