Sitzung des Marktrats
Die Schrifttafeln am Kriegerdenkmal in Schwarzhofen werden erneuert

12.10.2023 | Stand 12.10.2023, 19:00 Uhr |
Ralf Gohlke

Über die Jahre hinweg sind die Namen der Opfer der Weltkriege verblasst. Die Sanierung bietet Angehörigen die Möglichkeit für Ergänzungen. Foto: Ralf Gohlke

Eher eine Formsache war die Beschlussfassung des Schwarzhofener Marktrates in Bezug auf die Gründung einer Kinderfeuerwehr. Diese erfolgte dann auch einstimmig. Der Schwerpunkt des öffentlichen Teiles der jüngsten Sitzung lag auf den Informationen des Bürgermeisters.

Inzwischen ist im formellen Teil der Tagesordnung der Punkt „Bekanntgabe der Beschlüsse aus nichtöffentlicher Sitzung“ ein fester Bestandteil. Thema sind dabei jene Inhalte, bei denen die Verpflichtung zur Geheimhaltung weggefallen ist. Diesmal ging es zunächst um die Auftragsvergabe zur Erneuerung der Schrifttafeln auf dem Kriegerdenkmal beim Friedhof.

Bürgermeister Maximilian Beer informierte darüber, dass die Firma Flöttl den Auftrag für die Erneuerung zu einem Festpreis erhalten habe. Wichtig war ihm in diesem Zusammenhang der Hinweis, dass Angehörige gefallener Soldaten, die bisher dort noch nicht genannt waren, binnen einer Frist von vier Wochen die Möglichkeit hätten, die Aufnahme bei der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg zu beantragen.

Lob für das Miteinander der Feuerwehren im Ort



Zur Gründung der Kinderfeuerwehr erging noch einmal der Hinweis auf die 2017 erfolgte Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes. Darin wurden die Bestimmungen für die Jugendfeuerwehren ergänzt und jene für die Kinderfeuerwehren neu hinzugefügt. Darin sind laut Beer unter anderem die Zuständigkeiten, die Zielsetzungen und die Art der Betreuung geregelt. Als Teil einer „öffentlichen Einrichtung“ unterläge sie dem Schutz der Kommunalen Unfallversicherung.

Der Bürgermeister stellte heraus, dass die Kostenbelastung für den Markt relativ gering wäre, da lediglich ein T-Shirt und Warnwesten als Schutzkleidung benötigt würden. Hinzu kämen Kosten für die Teilnahme an Wettbewerben.

Er legte noch einmal besonderen Wert auf die Feststellung, dass die Kinder mit Erreichen des zwölften Lebensjahres automatisch in die Jugendfeuerwehr ihres angestammten Vereins wechseln würden. Niemand solle hier abgeworben werden. Dazu stellte er erneut das derzeit herrschende positive Miteinander der sechs Ortsfeuerwehren lobend heraus.

Mehrkosten und Schlussrechnung wurden vom Gremium gebilligt



Gebilligt hat der Rat außerdem eine Nachtragsvereinbarung mit der E.ON zum Ersatz von zwei veralteten Standardleuchten mit stromsparenden Leuchtmitteln zu schließen. Diese Vereinbarung solle allerdings vorab noch durch den Bayerischen Gemeindetag geprüft werden.

Genehmigt wurden unter anderem Mehrkosten für Bodenbeläge im neuen Kindergarten. Gleiches galt für die Schlussrechnung der Firma Wutz für die Arbeiten zum Neubau der Fahrrad- und Fußgängerbrücke. Die Dr.-von-Ringseis-Schule betrafen Kosten für Abbrucharbeiten und den Einbau der Türsprechanlage.

Die Problematik, die sich aus den inzwischen digital einzureichenden Bauanträgen für die Beschlussfassung der Gemeinderäte ergibt, begleiteten den Antrag von Elisabeth Auburger zum Einbau einer Wohnung in ein bestehendes Dachgeschoss in einem Gebäude in Uckersdorf. Grundsätzlich gab es aber keine Einwände.

Für die Mittagsbetreuung der Schule fehlt ein Lieferant



Kurz streifte der Bürgermeister schließlich noch die anstehende Sanierung eines Feld- und Waldweges, wobei die Anlieger 80 Prozent der anfallenden Kosten übernehmen müssten. Die Gemeinde habe die restlichen 20Prozent zu tragen. Sorge bereite im Übrigen derzeit die Mittagsbetreuung für die Schule, da kein Lieferant in Aussicht sei, sagte der Bürgermeister.

Artikel kommentieren