Crosstriathlon
Drei deutsche Meistertitel für die kleine Truppe des TV Burglengenfeld

19.08.2024 | Stand 19.08.2024, 16:30 Uhr |

Die Triathleten des TV-Burglengenfeld bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon mit Coach Franz Pretzl (re.) Foto: bpf

Der Nachwuchs der Crosstriathleten des TV Burglengenfeld hat es geschafft: Junior Michi Fuchs und Juniorin Paula Leupold sowie das TV-Damenteam holen sich die Deutsche Meisterschaft. Mit Bronze für Emma Roidl und Silber für Pam Mittermeier komplettierten die TV-Ladys den Medaillensatz in Zittau.

Dazu glänzten noch Paula Leupold als schnellste Amateurin sowie als zweitschnellste deutsche Frau (inclusive Profis) und Michi Fuchs als viertschnellster Amateur.

Zwar war die Triathlon Truppe des TV Burglengenfeld mit vier Startern bei den Deutschen Meisterschaften im Crosstriathlon diesmal etwas kleiner, doch dafür glänzten sie mit insgesamt fünf Medaillen. Das freute auch die mitgereisten Coaches Franz Pretzl und Tom Kerner.

Im Rahmen des XTERRA Germany führte die Deutsche Triathlon Union nach 2022 und 2023 erneut die Deutschen Meisterschaften in Zittau durch. Mit einem 20 Mann starken Tross war man bestens gerüstet, um die TV-Athleten optimal zu unterstützen. Zwar bahnte sich beim Start mit 30 Grad eine Hitzeschlacht an, doch dichte Wolken und Wind kurz danach bedeuteten bestes Wettkampfwetter.

So war das 1500 Meter Schwimmen im Olberndorfer See beim 25 Grad eine herrliche Sache, ehe es hinaus in die Zittauer Berge ging mit 37 knallharten Mountainbike-Kilometern inclusive satten 1049 Höhenmetern. Der Abschluss, eine zweimal fünf Kilometer lange, sehr kupierte Crosslauf-Strecke, forderte von allen Startern noch einmal viel Durchhaltevermögen.

Nach ihren Siegen bei den internationalen XTERRA-Rennen in Frankreich und Spanien ließ es die Paula Leupolz diesmal so richtig krachen. Nach dem Schwimmen zwar noch etwas im Hintertreffen, gab die eher zarte Studentin auf dem Mountainbike so richtig Gas. Reihenweise überholte sie ihre Konkurrentinnen und auch männliche Crosstriathleten hinauf zum höchsten Punkt, dem 1890 erbauten Hochwaldturm auf 750 Metern Meereshöhe. Auch auf den halsbrecherischen Abfahrten fand sie immer die rote Linie. So brauste sie bereits als schnellste Amateurin in die Wechselzone. Zwar leicht gehandicapt durch eine Knieverletzung meisterte sie dennoch mit viel Kampfeswillen auch den Laufparcours und stand so freudestrahlend im Ziel – allerdings nur kurz, da sie zur Dopingkontrolle ausgewählt wurde. Danach genoss sie umso mehr die Siegerehrung. Die Liste ihrer Leistungen ist enorm. So war sie schnellste Frau aller Amateurinnen der internationalen XTERRA-Wertung, zweitschnellste Dame inclusive Profifrauen bei den Deutschen und hatte die zweitschnellste Bikezeit aller Frauen. Dafür durfte sie sich als Deutsche Meisterin in der Altersklasse W 20 sowie auch in der Teamwertung die Goldmedaille umhängen lassen.

Mit seinen Siegen in Velburg und Furth im Wald präsentierte sich der 21-jährige Student Michi Fuchs trotz einer Grippe im Vorfeld wesentlich stärker als im Vorjahr. Beim Massenstart der rund 180 Athleten sprang er als Erster in den Olberndorfer Sees, fand aber nur kurz einen richtigen Partner und schwamm so allein auf Rang vier zum Ausstieg. So richtig wohl fühlte er sich auf seinem Mountainbike, knackte fast alle steilen Uphill-Trails und ließ bergab die Bremshebel oft unbetätigt. Nur mit seiner Leistung auf dem hügeligen Crosscountry-Laufkurs haderte er danach ein wenig, obwohl er seinen vierten Rang im Gesamtfeld halten konnte. Sein starker Auftritt bescherte ihm den Titel des Deutschen Meisters in seiner Altersklasse.

Gold durften Pam Mittermeier und Emma Roidl schon in der Teamwertung entgegennehmen, und zudem standen sie auch in der Altersklasse auf dem Siegerpodest. So richtig los ging es für Pam Mittermeier, nachdem sie auf dem Sattel ihres Mountainbikes saß. Mit ihrem enormen Willen meisterte sie auch den dritten Part und stürmte als Deutsche Vizemeisterin der W45 ins Ziel.

Richtig kämpfen musste Emma Roidl, die sich nach dem Start in Tschechien vor einer Woche und verbesserten Zeiten bei Starts vorher zwar gut erholt fühlte, dennoch aber nicht so richtig in die Gänge kam. Dennoch behielt sie von Anfang an ihren kämpferischen Kurs bei, stieg im vorderen Drittel aus dem Wasser, verbesserte sich auf dem Bike um einige Ränge und meisterte auch den Laufpart. So stand sie mit der Bronzemedaille ebenfalls am Podium.

bpf


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