Für die Handball-Teams aus dem Landkreis Schwandorf wird es vorerst nichts mit einer besinnlichen Vorweihnachtszeit, denn: An diesem Samstag stehen gleich zwei Derbys an: Die Herren des HV Oberviechtach empfangen um 18 Uhr den TV Wackersdorf in der heimischen Gymnasiumhalle, um 19.15 Uhr ist dann die Damenvertretung aus Oberviechtach zu Gast bei der HSG Nabburg/Schwarzenfeld.
Nach dem schlechten Auftritt in der Vorwoche in Bamberg wollen die Oberliga-Frauen des HV in der Sporthalle im Schwarzenfelder Sportpark ein anderes Gesicht zeigen. Doch die Aufgabe stellt sich für die Schützlinge von Mathias Stangl und Claudia Hauser als alles andere als einfach dar. Mit der HSG Nabburg/Schwarzenfeld treffen die Fichtenstädterinnen auf einen Kontrahenten, der nicht nur eine Saison länger in der Oberliga zugegen ist, sondern auch aktuell die bessere Form zu haben scheint. Das zeigte sich auch in der Vorwoche, als die HSG erst in den letzten Sekunden gegen HaSpo Bayreuth verlor, während beim HV in Bamberg so gut wie nichts zusammen lief. „Wir haben nach unserem schlechten Spiel in Bamberg einiges gut zu machen“, so Trainer Mathias Stangl im Vorfeld des Lokalderbys, dass ihn an seine alte Wirkungsstätte zurückführt. Stangl führt weiter aus, dass sein Team mit der HSG auf eine Vertretung treffe, die es versteht, über 60 Minuten auf einem konstanten Niveau zu agieren und sich auch nicht von Rückständen verrückt machen lässt. „Um in Schwarzenfeld bestehen zu können, ist von uns sowohl ein gewisses Maß an Individualismus, aber auch mannschaftliche Geschlossenheit gefragt.“
Ihr letztes Heimspiel im Jahr 2024 bestreiten indes die Herren die Herren aus Oberviechtach gegen den TV Wackersdorf. Die Gäste sind Neuling in der Bezirksoberliga – als Meister der Bezirksliga Ost stieg der TV nach der abgelaufenen Spielzeit auf. Mit 272:343 Toren und 2:18 Punkten belegen die Wackersdorfer derzeit den vorletzten Platz in der Tabelle. „Die Wackersdorfer Spieler sind besser als es ihr derzeitiger Tabellenplatz aussagt. Sie haben einige Partien knapp verloren, wo sie auch punkten hätten können“, erklärt HV-Trainer Martin Streit.
Aus den bisherigen Partien der Wackersdorfer ist bekannt, dass sie auf allen Positionen ausgeglichen besetzt sind, so trugen sich zum Beispiel beim letzten Auswärtsspiel des TV in Amberg zehn verschiedene Akteure in die Torschützenliste ein. „Das Spiel gegen Wackersdorf wird uns über 60 Minuten alles abverlangen. Ich hoffe, dass wir nach der zweiwöchigen Pause möglichst schnell unseren Rhythmus sowohl im Angriff als auch in der Abwehr finden und dem Geschehen unseren Stempel aufdrücken können. Nachlässigkeiten wie in den letzten zehn Minuten gegen Herzogenaurach sollten wir tunlichst vermeiden“, so Streit.
Artikel kommentieren