Prägt Gemeinde bis heute
Erika Rettinghausen feierte 85. Geburtstag – Die gebürtige Duisburgerin fand in Nittenau ihre neue Heimat

07.09.2024 | Stand 07.09.2024, 19:00 Uhr |

Die Jubilarin (3. v. l.) durfte sich über viele Glückwünsche freuen: Zu den Gratulanten zählten Benjamin Boml (l.), Dorit Schwarzfischer (2. v. l.), und Holger Kruschina (Mitte). Foto: Rettinghausen

Kürzlich feierte Erika Rettinghausen im großen Kreis ihren 85. Geburtstag. Viele Freunde und Weggefährten, ehemalige Arbeitskollegen, Familienangehörige und Vereine gratulierten ihr zu ihrem Ehrentag, den sie bis in die frühen Morgenstunden feierte, heiß es in einer Pressemitteilung der Stadt Nittenau.

Das könnte Sie auch interessieren: Tag des offenen Denkmals in Nittenau: Blick hinter die Kulissen des Rathauses


Die gebürtige Duisburgerin könne laut Mitteilung auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Als sie noch klein war, zog die Familie nach Lintorf, weil der Großvater, ein Lehrer, dorthin versetzt wurde. Als ältestes von sieben Kindern war sie in der Gemeinde immer sehr aktiv, unter anderem im Chor und in der Kirche. Ihre Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten absolvierte sie in Ratingen. Ihren späteren Mann, den sie 1960 heiratete, lernte sie beim Karneval kennen. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, ein Sohn und zwei Töchter.

Nach ihrer Ausbildung wechselte sie laut Mitteilung zur Rheinischen Post, wo sie bis 1984 unter anderem für die Zusteller und die Anzeigenschaltung zuständig war. Als „Mädchen für alles“ sei sie aber auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt worden. Für Rettinghausen sei dies eine sehr anspruchsvolle und harte, aber auch bereichernde Zeit gewesen.

Nach fast 25 Jahren ging die Ehe zu Ende und Erika Rettinghausen wagte einen Neuanfang. Da sie laut Mitteilung schon immer ein Faible für Bayern hatte, entschied sie sich für einen Umzug nach München. Auch dort arbeitete sie in einer Zeitungsredaktion. Hier lernte sie ihren ehemaligen Lebensgefährten kennen und zog mit ihm und ihren beiden Töchtern nach Regensburg.

Die Trennung von ihrem Partner war für sie der Weg nach Nittenau. Als „positiven Schicksalsschlag“ bezeichnet sie die Wohnungsanzeige in der Zeitung, die sie in ihre neue Heimatstadt führte. Auch beruflich hatte Erika Rettinghausen noch viel vorgehabt. So schulte sie bei den Maltesern zur Krankenschwester um, arbeitete im Krankenhaus Nittenau und später auf der Burg in Burglengenfeld. Ihre letzte berufliche Station war das Rote Kreuz, bei dem sie noch mit 72Jahren tätig war. Nach dem Weggang der Tochter blieben ihr die drei Enkelkinder, um die sie sich bis heute kümmere. Auch ihre Eltern pflegte die Jubilarin bis zu deren Tod.

Trotz ihrerVerpflichtungen fand Erika Rettinghausen immer noch Zeit für ehrenamtliches Engagement. So ist sie Gründungsmitglied im Seniorenbeirat Nittenau, war 18 Jahre Vorsitzende des Frauenbundes, und ist Mitglied im Obst- und Gartenbauverein, beim Roten Kreuz und bei den Johannitern.

Das könnte Sie auch interessieren: Eine sommerliche Schnitzeljagd


Als Lektorin und Kommunionhelferin ist sie auch kirchlich aktiv. Das nahm Pfarrer Holger Kruschina zum Anlass, ihr ein Ständchen zu singen. Auch Bürgermeister Benjamin Boml (FW) und Seniorenbeiratsvorsitzende Dorit Schwarzfischer gratulierten.

Zu den Kommentaren