Reise in eine mythische Welt
Erlebnisführung in Burglengenfeld nimmt die Rauhnächte in den Fokus

07.12.2023 |

Sie zeigen ein Mysterienspiel in der Altstadt: Gerhard Schneeberger (2.v.r.) und seine Schauspieler. Foto: Albert Meßmann

Unterwegs mit der „Bluadigen Luzier“, dem „Thammer mi’m Hammer“ oder den „wilden Niklo“: Unter dem Motto Rauhnächte in der Oberpfalz zeigen Stadtführer Gerhard Schneeberger und seine Schauspieler ein Mysterienspiel in sieben Szenen vor der Kulisse der historischen Altstadt von Burglengenfeld.

Termine sind am 17. Dezember, 26. Dezember sowie 5. Januar. Treffpunkt ist jeweils um 18Uhr vor dem Hauptportal der Vituskirche in Burglengenfeld. Die Erlebnisführung kostet zehn Euro pro Person, wie die Stadt mitteilt.

Gerhard Schneeberger und sein Schauspielerteam beschäftigen sich nun schon seit fünfzehn Jahren mit dem reizvollen Stadtführungsthema Rauhnächte in der Oberpfalz. Die Rauhnächte bezeichnen die Tage um den Jahreswechsel. Die Darsteller tauchen mit ihren Gästen in eine mythische Welt ein. Die Nächte stehen in enger Verbindung mit Ritualen rund um das Nutzvieh, aber auch Verwandlungen zwischen Tieren und Menschen oder haarigen mythischen Wesen. Mit der Dunkelheit beginnt das Reich von Dämonen, von elementaren Spukgestalten, die das Schicksal der Menschen bestimmen. Wer an den Schicksalsmächten rührt, ist ihnen unwiederbringlich verfallen, wer jedoch mit ihnen umzugehen versteht, dem eröffnet sich ein kleines Fenster für Zukünftiges. Wer diese Gabe besaß, konnte in dieser Zeit in die Zukunft blicken.

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Den Gästen wird der gesamte Rauhnachtszyklus von der ersten am 29. November bis zur größten Nacht am 6. Januar vorgestellt. Dabei werden alte Geschichten von Rauhnachtbräuchen erzählt und als kurze Schauspielszene dargestellt. Die Anmeldung erfolgt über die VHS. Interessenten können sich über die Internetseite der Stadt Burglengenfeld unter www.burglengenfeld.de direkt über einen Link zur VHS für die Führung anmelden oder telefonisch unter (09471) 3022333. Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro. Für Kinder unter 14Jahren ist diese Vorstellung nicht geeignet.

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