Die FF Dietl-dorf war in das Jahr 2024 mit einer ziemlich strammen Ansage gestartet: Das größte Fest des Dorfes in diesem Jahrhundert sollte ausgerichtet werden. Über mehrere Jahre akribisch durch den Festausschuss vorbereitet, ging das Megaevent dann auch von Vatertag bis Muttertag über die Bühne.
Vier Tage lang wurde gefeiert und ein herausragendes Programm geboten, beispielsweise trat die Bayern 3 Band auf. Begleitet vom schönsten und stabilsten Wetter des Jahres, dürfte das kühne Ziel mit der 150-Jahrfeier eindeutig erreicht worden sein.
Das ganze Dorf packte mit an
Das kleine Dörfchen wurde von Besucherströmen geradezu überrannt. Daher hatte es Vorsitzender Sascha Kellner in seinem Jahresrückblick am Samstagabend im Landgasthof Weiss auch nicht leicht, die richtigen Worte zu finden.
Denn eigentlich haben zu dem Erfolg nicht nur alle Feuerwehrler, sondern die gesamte Dorfgemeinschaft und mehr als hundert Vereinsfreunde in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zum Gelingen des Festaktes beigetragen. Er sei schlichtweg überwältigt gewesen und habe „einfach nur unglaubliche Emotionen gespürt“, so das Resümee seiner Dankesworte. Weitere gemeinsame Unternehmungen, wie die jährliche Blutspende-Aktion, die Teilnahme am Stadtradeln, dem Feuerwehrlauf und Beteiligungen bei anderen Festen rundeten seinen Vereinsrückblick ab.
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Für die Stadt Burglengenfeld übernahm Stadtrat Andreas Beer (FW Land) die Ansprache und überbrachte Grüße und eine freudige Nachricht von Bürgermeister Thomas Gesche (CSU). Das Stadtoberhaupt große Hoffnungen habe, dass das bestellte MLF (Mittleres Löschfahrzeug) höchstwahrscheinlich im Mai 2025 geliefert werden könne.
Es folgten die Ausführungen des Kommandanten Marco Kellner zum aktiven Feuerwehrgeschehen. Er blickte mit seinen derzeit 42 aktiven Feuerwehrlern auf 20 fordernde Einsätze zurück. Dabei waren sechs Brände zu bekämpfen und acht technische Hilfeleistungen zu stemmen.
Welch hohen Stellenwert dabei die 29 abgehaltenen Übungen haben, wurde bei einem größeren Einsatzszenario deutlich: Es galt , die vorhandenen Einsatzgeräte effektiv einzusetzen. So etwas könne nur mit fortwährender Übung gewährleistet werden, so der Kommandant. Als Ausblick für das Jahr 2025 stellte Kellner die Gründung einer Kinderfeuerwehr in Aussicht.
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Als Gastdozent sprach anschließend Dekan Michael Hirmer zu einem Tabuthema. Er wurde zum Feuerwehrseelsorger des Landkreises Schwandorf gewählt und ist künftig für die psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte verantwortlich.
Hirmer erläuterte, wie die Hilfe bei belastenden Situationen greife und wie man mit dem Stress vor, während und nach dem Einsatz umgehen könne. Dazu sollen künftig bereits bei der MTA (Modulare Truppausbildung) Inhalte vermittelt und besonders belastende Einsätze begleitet werden, damit niemand krank werde. Das gelte auch für Betroffene, Zeugen und Ersthelfer. Künftig werden auch sogenannte Peers ausgebildet. Das bedeutet, dass Feuerwehrleute aus den eigenen Reihen besonders geschult werden. An sie könnten sich die Aktiven ohne Scheu wenden.
Freude über volle Kasse
Anschließend folgte der Bericht des Schatzmeisters Johannes Braun. Seine Ausführungen erfuhren außergewöhnliche Aufmerksamkeit, denn er sprach darüber, inwieweit sich das Dorffest in der Vereinskasse niedergeschlagen hatte.
Diese wies dank der Besucherrekorde nach Abzug aller Ausgaben ein ordentliches Plus aus, allerdings vor Abzug von Steuern. Wie hoch diese sein werden, vermochte niemand verbindlich zu sagen. Die Kassenprüfung schloss mit einem großen Lob an den Schatzmeister ab, was zu einer einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft führte.
Abschließend zeichnete die Feuerwehrführung noch mehrere Vereinsmitglieder für ihre lange Zugehörigkeit aus, allen voran den Ehrenkommandant Karl Leikam, der der Feuerwehr bereits 60 Jahre die Treue hält.
Die Geehrten
25 Jahre: Norbert Bruckmann, Michael Dusch, Christoph Graf v. Spreti, Karl Köferl, Mario Leikam, Christian Pritschet, Stefan Pritschet, Daniel Schaller
40 Jahre: Werner Brettner, Dieter Kellner, Reinhard Kraus, Harald Leikam, Franz Probst, Herbert Schaller
50 Jahre: Johann Mink, Josef Schneider
60 Jahre: Karl Leikam
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