Wechsel an der Spitze
Generalversammlung des Schützengau Burglengenfeld: Karl Fleischmann ist neuer Gauschützenmeister

30.11.2024 | Stand 30.11.2024, 11:00 Uhr |
Werner Artmann

Sie übernehmen Verantwortung: Der Vorstandschaft mit dem neuen Gauschützenmeister Karl Fleischmann (2. v. l.) gratulierte OSB-Präsident Franz Brunner (3. v. l.). Fotos: Werner Artmann

Der Schützengau Burglengenfeld wählte bei der Generalversammlung mit Karl Fleischmann von Jägerblut Rappenbügl einen neuen Gauschützenmeister. Aus beruflichen Gründen stand Dirk Tamme nach 30-jähriger Tätigkeit im Gau, davon neun Jahre als Gauschützenmeister, für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung.

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Im voll besetzten Heim der Burgschützen Kallmünz berichtete Tamme, dass der Schützengau Burglengenfeld derzeit 1830 Mitglieder zähle, die sich auf 22 Vereine verteilen. Er erinnerte auch an die gut besuchten Veranstaltungen und dankte besonders für die Teilnahme der Fahnenabordnungen und Könige bei der Gaukönigsproklamation.

Präsidentenpokal errungen

Gausportleiter Alexander Birzer informierte, beim Schießen um den Präsidentenpokal sei der Gau sehr erfolgreich gewesen: Die Luftgewehrmannschaft errang den ersten Platz, auf Luftpistole erreichte man den siebten Platz. Bei der Gaumeisterschaft habe sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr erneut erhöht.

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Das Schießen um den Gaupokal wurde mit neun Mannschaften durchgeführt. Wie im Vorjahr gewann Alt Ponholz. Zum Abschluss des Sportjahres 2024 fand im September die Gaukönigsproklamation in der Burglengenfelder Stadthalle statt. Gaukönige wurden Eric Burkhardt (Lichtgewehr), Julian Meingast (Jugend), Ivo Schedlbauer (Bogen), Michael Ippisch (Pistole), Christoph Turban (Luftgewehr), Claudia Brunner (Liesl) sowie Alfred Hummel (Auflage).

Beteiligung beim Ältestenschießen hoch



Nach langer Pause wurde das Ältestenschießen wieder durchgeführt, so Birzer weiter. Treff Burglengenfeld habe sich bereiterklärt, dieses im April an drei Tagen auszurichten. Bei der Preisverleihung im Herbst musste man jedoch feststellen, dass die Beteiligung zwar recht hoch war, jedoch nicht an die Zahlen der Jahre zuvor herankam. In der Zeit vor Corona hätten weit mehr als 100 Schützen teilgenommen, 2024 waren es lediglich 69.

2. Gausportleiter Karl Fleischmann zog Bilanz über die Gaurundenwettkämpfe auf Luftgewehr und die Breitensportliga. Mit jeweils drei Mannschaften wurde der Wettbewerb mit Hin- und Rückkampf durchgeführt, jedoch sei durch den Aufstieg der Mannschaft von Jägerblut Rappenbügl in die Kreisliga und den Wegfall einer Mannschaft in der Breitensportliga kein Wettkampf in dieser Saison zusammengekommen.

Erfolgreiches Jahr für die Jugend



Beim Wettbewerb der Damen um den Karin-Wagner-Pokal in Pfreimd sei eine LG-Auflage-Mannschaft gestartet. Diese erreichte den dritten Platz. Gerd Wiesneth verwies als 3. Sportleiter auf die Erfolge und Termine im Bogensport.

Gaujugendleiterin Cascaya Riebeling blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Viele Veranstaltungen wie Rundenwettkampf (29 Teilnehmer), Gaumeisterschaft Jugend, Jugendsichtungsschießen (36 Teilnehmer) und Kid-Games wurden im Gau durchgeführt. Besucht habe man auch viele Veranstaltungen der Oberpfälzer Schützenjugend wie Tiro-Cup, Jugendrangliste, Landesmeisterschaft, Guschu-Open und Bambini-Cup besucht.

OSB-Präsident Franz Brunner berichtete, dass das Blasrohrschießen mittlerweile in die Sportordnung des DSB aufgenommen worden sei. Beim OSB gebe es bereits eine inklusive Gruppe, die sich dem Blasrohrsport widme.

Eigene Klasse ab 81 Jahren

Beim Auflageschießen wurde die neue Schießklasse Senioren 6 ab 81 Jahren eingeführt. Das Sportschießen kenne mittlerweile dank Auflage und Lichtgewehr keine Altersgrenzen mehr. Weiter gab Brunner bekannt, dass im OSB ein Lichtgewehr-Anhänger beschafft wurde, der zu 90 Prozent durch den Staat gefördert wurde. Die Gewehre und Pistolen würden bestellt, sobald die Förderanträge genehmigt seien. Wegen einer ähnlich hohen Förderung würden für den OSB nur minimale Kosten entstehen.

Der DSB plane, 2027 den Beitrag erneut um zwei Euro zu erhöhen. Dies sei aus der Sicht des DSB wichtig, da alles teurer geworden sei und man kostendeckend arbeiten müsse.

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