Zwei Pferde gerettet
Jäger entdeckt Großbrand auf Wärmebildkamera – Feuer erfasst Scheunen bei Burglengenfeld

26.11.2024 | Stand 27.11.2024, 17:28 Uhr |

Ein Jäger hatte einen Notruf abgesetzt, nachdem er schon von Weitem den Feuerschein erkannt hatte. Fotos: Josef Schaller

Großalarm im Städtedreieck: Am Dienstagabend ist es gegen 20.40 Uhr auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebs in Machtlwies bei Burglengenfeld im Landkreis Schwandorf zu einem Großbrand gekommen. Unzählige Einsatzkräfte waren gefordert.

  

Zwei Scheunen waren dort in Vollbrand geraten. Verletzte gab es nicht. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung mitteilte, habe ein Jäger den Brand auf seiner Wärmebildkamera aus der Ferne entdeckt und daraufhin den Brand per Notruf gemeldet.

Mehrere Maschinen zerstört



Nicht nur beide Scheunen, sonder auch ein Auto, das davor parkte, wurden von dem Feuer erfasst. Das Auto brannte komplett aus. Nach ersten Erkenntnissen waren in den beiden Gebäuden mehrere landwirtschaftliche Maschinen und Erntevorräte gelagert. Auch zwei Pferde hatten in einer der Scheunen ihren Stall. Sie konnten rechtzeitig gerettet und ins Freie gebracht werden, hieß es dazu an der Einsatzstelle.

Vom Feuer überrascht



Die Eigentümerin des betroffenen Bauernhofes wurde nach eigener Aussage vom Feuer überrascht. Die 63-Jährige hielt sich nichtsahnend im Wohnhaus auf, während sich ein paar Meter weiter die Flammen ausbreiten konnten. Erst nachdem sie von ihrem Sohn per Telefon über einen Brand in Machtlwies informiert worden war, blickte sie aus dem Fenster und sah das Flammenmeer. „Das war und ist ein Schock fürs Leben. Vieles, was wir uns ein Leben lang aufgebaut haben, ist jetzt auf einmal kaputt“, sagte die Landwirtin gegenüber der Mittelbayerischen.

Der Einsatz von rund 150 Kräften der Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW dauert am späten Abend noch an. Das THW hat auch einen Bagger an die Einsatzstelle gebracht, um die Löscharbeiten zu unterstützen.

Sachschaden im sechsstelligen Bereich



Burglengenfelds Vize-Polizeichef Florian Beck äußerte sich noch am späten Abend zu dem Brand in Machtlwies. Demnach sei dort nach ersten Schätzungen ein Sachschaden im mittleren sechsstelligen Bereich entstanden. „Die Schätzung kann aber auch noch höher ausfallen“, sagte der Polizeihauptkommissar.

Zur Brandursache habe man noch aktuell keine Erkenntnisse. Man werde bei der Aufklärung des Falls eng mit der Kriminalpolizei Amberg zusammenarbeiten, kündigte Beck an.

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