Alten- und Pflegeheimausschuss
Im Elisabethenheim in Schwandorf sind einige Baumaßnahmen geplant – Gute Noten gab es von der Heimaufsicht

04.02.2025 |
Max Schmid

Die Empore der Hauskapelle soll zum Aufenthaltsbereich werden. Heimleiter Egon Gottschalk (r.) erläuterte dem Ausschuss die Pläne dazu. Seine Stellvertreterin Galina Klein (2.v.l.) informierte über das Ergebnis der Heimüberprüfung. Foto: Max Schmid

Die Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen, Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) hat das Elisabethenheim im November 2024 turnusgemäß, aber unangemeldet überprüft. Die Behörde bestätigte eine sehr gute pflegerische Versorgung und eine Ergebnisqualität von sehr hohem Niveau.

Dabei wurde auch eine äußerst wertschätzende und respektvolle Beziehungsqualität zu den Heimbewohnern festgestellt. Die stellvertretende Heimleiterin Galina Klein konnte dem in der Bibliothek des Elisabethenheims tagenden Alten- und Pflegeheimausschuss unter Vorsitz von Oberbürgermeister Andreas Feller nur Positives von der Regelprüfung berichten. Im Ergebnisprotokoll stand in allen geprüften Bereichen das Ergebnis „mangelfrei“. Dazu zählten neben dem Umgang mit den Bewohnern im Bereich Pflege und sozialer Betreuung auch bauliche Anforderungen, Mitwirkung und Mitbestimmung sowie Hygiene und Infektionsprävention.

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Auch die Wohnqualität und die hauswirtschaftliche Versorgung sein durchwegs positiv bewertet worden, sagte Klein. Im Elisabethenheim werden derzeit 165 Menschen betreut und es stehen 14 beschützende Plätze zur Verfügung.

Investiert werden rund 1,5 Millionen Euro

Die Sitzung des Alten- und Pflegeheimausschusses startete mit einer Begehung unter Leitung von Heimleiter Egon Gottschalk. Dabei ging es um zahlreiche geplante Verbesserungsmaßnahmen, deren Kosten Architekt Peter Pracht in der Summe auf rund 1,5 Millionen Euro bezifferte. Man sollte deshalb mit einem Teilbereich beginnen und weitere Vorhaben später umsetzen. Vorrangig seien Klimaanpassungsmaßnahmen bei Glasfassaden und Klimaanlagen.

Den Mitgliedern des Ausschusses wurden die geplanten Maßnahmen vor Ort erläutert. So soll die Empore der Hauskapelle in einen Aufenthaltsbereich umgenutzt werden und der Abschiedsraum ganz wegfallen, da er nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben nicht mehr erforderlich sei, sagte Gottschalk. Auch der Umbau einiger Pflegebäder und die Vergrößerung von Nasszellen standen unter anderem auf dem Besichtigungsprogramm.

Altersteilzeit kommt später auf den Tisch



Der Tagesordnungspunkt Altersteilzeit für die Beschäftigten der Bürgerspitalstiftung Schwandorf wurde auf einen späteren Sitzungstermin vertagt. Grund hierfür war ein Schreiben der Mitarbeitervertretung an den Pflegeheimausschuss, das von den beiden Vorsitzenden Doris Zimmermann und Elisabeth Falkinger verfasst worden war.

Man hatte sich an die Sprecher der beiden größeren Fraktionen gewandt, um vor einem Beschluss zu erreichen, dass zunächst ein gemeinsames Informationsgespräch abgehalten wird. Die Personalvertretung begründete den Einwand mit der Sicherstellung der gesetzlich verankerten Beteiligungsrechte. CSU-Sprecher Christian Eimer stellte dann den Antrag auf Zurückstellung dieses Punktes und auch SPD-Sprecher Matthias Kuhn schloss sich dem an.

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