Am Freitag wurden im Beruflichen Schulzentrum Schwandorf sieben junge Schreiner der Innung Schwandorf und einer aus Amberg-Sulzbach in einer Feierstunde, die vom Musikverein Dachelhofen musikalisch umrahmt wurde, freigesprochen. Alle Lehrlinge haben bestanden.
Obermeister der Schreinerinnung Schwandorf Fabian Kraus begrüßte hierzu zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Handwerkerschaft, Arbeitsagentur, Schule und Gesellschaft. Kraus verwies in seiner Rede, dass die frischgebackenen Gesellen von ihren Eltern, Ausbildern und Lehrkräften gut auf das weitere Leben vorbereitet wurden, wofür er seine Gratulation aussprach. Auf ihre Prüfungsergebnisse können sie stolz sein, denn sie würden zeigen, dass sie sich Fertigkeiten wie Disziplin, Fleiß, Lernfähigkeit und Teamarbeit angeeignet hätten, mit denen sie nun für viele Situationen gewappnet seien.
Zukunft steht nichts im Weg
Nun sollten sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, lernfähig bleiben und dann werde einer erfolgreichen Zukunft im Schreinerhandwerk nichts mehr im Wege stehen. Zudem dankte er den Eltern und auszubildenden Betrieben und bat diese weiterhin junge Leute auszubilden, sagte Kraus.
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Schulleiter Martin Abt lobte die Konzentration und Gewissenhaftigkeit, die er sehr bewunderte, mit der sie an ihre Arbeit herangegangen seien. Sie haben in ihrer Ausbildung handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen, zeichnerische Fähigkeiten, Formgefühl, Interesse und technisches Verständnis, Freude am Umgang mit dem Werkstoff Holz, Kommunikation sowie Teamfähigkeit erworben und bewiesen. Er lobte die hohe Qualität die abgeliefert wurde und sei stolz auf das, was sie erreicht haben, betonte Abt.
Gerhard Ulm, Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, bezeichnete den heutigen Tag als „Erntedankfest der Schreinerinnung“. In den letzten drei Jahren hätten sie bewiesen was in ihnen stecke und welches Engagement sie hingelegt hätten, was manchmal auch nicht so einfach gewesen sei, aber sie haben es geschafft. Geschenkt sei ihnen ebenso nichts geworden und nun könnten sie auf ihren Erfolg stolz sein. Sie sollten den Beruf treu bleiben, denn in den nächsten fünf Jahren würden 2000 Betriebe einen Nachfolger suchen.
Geänderte Anforderungen
Stellvertretender Landrat Richard Tischler (FW) zollte höchsten Respekt für das, was sie in einem Beruf, der viele Sinne anspreche, geleistet hätten. Er sei der Meinung, dass auch kleine Handwerksbetriebe notwendig seien und eine Zukunft haben, denn sie fertigen individuelle Möbelstücke, was eine große Nachfrage habe.
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OB Andreas Feller (CSU) erklärte, wie wichtig es sei, dass sie in ihren Beruf weitermachen und sich weiterbilden. Sei es zum Meister oder auch zu Studieren und neugierig zu bleiben.
Kreishandwerksmeister Florian Danzl verwies darauf, dass sich die Schreiner im 14.Jahrhundert von den Zimmerern abspalteten und die Unterteilung Lehrling, Gesellen und Meister einführten. Die Schreinerinnung Schwandorf gebe es seit 1920 und seitdem hätten sich die Anforderungen geändert.
Gestaltungswettbewerb
„Die gute Form“: Johann Bauer ging auf den Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ ein, die exzellent gestaltete Gesellenstücke im Tischler- und Schreinerhandwerk auszeichnet.
Die Preisträger: Den ersten Preis belegte hierbei Marina Dotzler (BES Brunold Schwandorf) und Belobigungen gingen an Georg Kummert (Bauer Wernberg-Köblitz) und Jakob Obermeier (Schreinerei Wolfgang Wacker, Stulln), der ebenso als Prüfungsbester abschloss.
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