Vierstelligen Betrag überwiesen
Junger Mann wurde mit Nacktfotos erpresst – Polizei warnt vor Sextortion

02.12.2024 | Stand 02.12.2024, 10:52 Uhr |

Ein Mann aus dem Landkreis Schwandorfer ist einer Betrügerin zum Opfer gefallen. Symbolbild: Sven Hoppe, dpa

Ein Mann Ende 20 wandte sich an die Polizeiinspektion Burglengenfeld, da er erpresst wurde.

Er lernte zuvor über eine Dating-Plattform und später über einen Messenger-Dienst eine Frau kennen. Schnell wurde wie die Polizei mitteilt ein Videochat gestartet, in dem auch intime Handlungen vorgenommen wurden. Es dauerte nicht lange bis der Mann Screenshots seiner eigenen intimen Handlungen erhielt. Ihm wurde daraufhin mit der Veröffentlichung gedroht, falls er nicht Geld überweisen würde. Unter Druck kam er dem nach und überwies Geld in vierstelliger Höhe in das Ausland.

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Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang dringend vor den Gefahren des Internets. In diesem Fall handelt es sich um einen sogenannten Fall der „Sextortion“. Die Vorgehensweisen der Täter sind laut Polizei sehr vielseitig. Bei Sextortion lernen Betroffene oftmals eine fremde Person über ein soziales Netzwerk wie Twitter, Snapchat, Instagram oder Facebook oder auch über Dating-Plattformen kennen und kommunizieren miteinander.

Mit dem Ziel, das potentielle Opfer dazu zu überreden, sich vor der Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen, lenken die Täter die Kommunikation schnell oft auch auf Video-Telefonie um. Dabei zeichnen sie diese sexuellen Handlungen auf und drohen im Anschluss daran, dieses Video oder Bild im Internet zu veröffentlichen, falls die Forderung des Täters nicht erfüllt wird.

Häufig verlangen die Täter Geld oder Bitcoins; nicht selten jedoch wird das Druckmittel auch genutzt, um weitere Nacktaufnahmen zu erpressen.

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