Feierliches Skapulierfest
Karmeliten feierten drei große Jubiläen auf dem Kreuzberg in Schwandorf

23.07.2024 | Stand 23.07.2024, 11:00 Uhr |
Lothar Prechtl

Die Ursprünge des Ordens erklärte Pater Francis (vorne) in seiner Predigt. Foto: Lothar Prechtl

Viel zu feiern gab es am vergangenen Wochenende im Rahmen des Skapulierfestes für die Karmeliten auf dem Kreuzberg in Schwandorf: 345Jahre Wallfahrt, 135 Jahre Karmeliten auf dem Kreuzberg und 45 Jahre Krönung des Gnadenbildes. Das Skapulierfest ist ein Hochfest des dort ansässigen Ordens.

Bereits am Samstag nach dem Gottesdienst fand eine feierliche Marienprozession um die Wallfahrtskirche statt. Im Sonntagsgottesdienst erklärte Prior Pater Francis Lawrance OCD in seiner Predigt die Ursprünge des Ordens. Der Karmelitenorden verdankt seinen Namen dem Karmel, einem Gebirgsrücken südlich der Bucht von Haifa.

Die Karmeliten führten in Nachahmung des Anachoreten und Propheten Elija am Berge Karmel ein Einsiedlerleben in bescheidenen Zellen. Nach einer Überlieferung erhielt 1251 der selige Simon Stock aus den Händen der Mutter Gottes Maria das Skapulier, einem Stoffüberwurf über die Schulter, der seitdem ein Teil des Ordensgewandes ist.

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Das feierliche Rauchamt wurde vom Münsterchor unter der Leitung von Stefanie Jehl und Bastian Wagner an der Orgel musikalisch gestaltet. Auch die Marienstunde am Nachmittag wurde vom Münsterchor begleitet. Im Anschluss daran führte die eucharistische Prozession um die Kirche. In der Kreuzkapelle bestand die Möglichkeit zur Aufnahme in die Skapulierbruderschaft.

Der Pfarrgemeinderat und die Karmelitenpatres Pater Francis, Pater Aneesh und Pater Joseph luden die Besucher nach den Gottesdiensten in den Pfarrgarten zur Begegnung und weltlichen Feier ein. An beiden Tagen war bestens für das leibliche Wohl gesorgt.

Am Sonntag gab es sogar ein indisches, scharfes Reisgericht aus der Heimat der Patres. Der Weinbrunnen mit rheinhessischen Weinen vom Weingut Deginther erfreute sich großer Beliebtheit. Für die Kinder waren verschiedene Spielstationen, eine Kinderschminkecke und eine Hüpfburg aufgebaut. Rege genutzt wurde auch die alkoholfreie Cocktailbar der Ministranten.

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