Mehr als 4200 Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Regensburg haben sich an der internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom beteiligt. Unter ihnen auch eine ganze Busgruppe von Mädchen und Jungen aus den Pfarreien Herz Jesu Teublitz und der Stadtkirche Burglengenfeld.
Gemeinsam mit Pfarrer Michael Hirmer, Kaplan Kanumuri Suresh Babu und Pfarrer Lucas Lobmeier sowie den erwachsenen Betreuern ging es zu frühmorgendlicher Stunde über den Brenner in Richtung Italien. Bereits im Hotel zeigte sich, was in den kommenden Tagen aller Orten zu erleben war: ein Aufeinandertreffen unzähliger Ministranten aus verschiedensten Pfarreien und Ländern.
Los ging es am ersten Tag mit dem Eröffnungsgottesdienst aller Gruppen aus dem Bistum Regensburg in St. Paul vor den Mauern. Mit toller Musik, Lichtshow und dem heiligen Tarzisius, dem Patron der Ministranten, feierte die große Pilgerschar mit dem Regensburger Bischof Rudolf, der in seiner Predigt den Jungen und Mädchen für ihren Dienst und Einsatz dankte und ihnen wunderbare Tage mit vielen tollen Begegnungen wünschte.
Reger Tausch von Hüten und Buttons
Diese Begegnungen ließen nicht lange auf sich warten, nachdem die Gruppe „BurgLitz“ (Abkürzung für Burglengenfeld und Teublitz) sich mit der Metro weiter in die Stadt auf machte. An verschiedensten Plätzen, Kirchen und Eisdielen trafen sie auf Pilger anderer Bistümer und Länder, mit denen sogleich versucht wurde, den Hut oder einen Button zu tauschen.
Bereits nach wenigen Tagen waren die gelben, großen Metallknöpfe der beiden Pfarreien nicht nur an Rucksäcken und Hüten, sondern ebenso an so manchem Bischof zu entdecken.
Höhepunkt der Woche war die Papstaudienz auf dem Petersplatz. Schon in den frühen Morgenstunden machte sich die Reisegruppe auf den Weg vom Hotel in den Vatikan und erkundete neben dem Campo Santo Teutonico (dem deutschen Friedhof) den Petersdom sowie die Papstgräber. Gegen 14.30 Uhr füllte sich der Vorplatz, und wenige Stunden später waren es knapp 50000 Jugendliche aus 15 Ländern, die singend und jubelnd Papst Franziskus begrüßten, der zu Beginn der Audienz eine große Runde mit dem Papamobil drehte.
Franziskus freute sich über das Interesse der Jugend
Bei seiner Ansprache drückte er die Freude darüber aus, so viele junge Menschen zu sehen, die sich für die Botschaft Jesu begeistern, jene frohe Botschaft, die sich in den beiden Worten des Mottos der Wallfahrt widerspiegelt: Mit Dir! Dies bedeute, so Franziskus, dass Gott stets bei uns sein will, an unserer Seite, in unseren Herzen.
Zur Herausforderung wurden für manche die heißen Temperaturen. Zum Glück ist Rom mit zahlreichen Brunnen versehen, so dass nicht nur Trinkflaschen, sondern ebenso die Pilgerhüte mit kühlem Nass befüllt werden konnten.
Die restlichen Tage waren geprägt von Spaziergängen durch die Innenstadt, einen Ausflug an den Strand in Ostia und den bunten Abend am Tag vor der Abreise, der eine Teublitzer Tradition ist. Hier wurde noch einmal viel gelacht und gewetteifert, bevor es tags darauf zurück ins Städtedreieck ging. Beim Rückblick waren sich alle einig: Es war eine tolle Zeit, die die Gemeinschaft gestärkt, eine neue Sicht auf Rom eröffnet und vor allem den gemeinsamen Glauben vertieft hatte.
bat
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