Willkommen an Deck
Pfarrer Werner Sulzer übernimmt das Ruder in Wackersdorf-Steinberg am See

16.09.2024 | Stand 16.09.2024, 19:00 Uhr |
Lothar Prechtl

Die Pfarreiengemeinschaft Wackersdorf-Steinberg am See hieß den neuen Pfarrer willkommen. Foto: Lothar Prechtl

Am vergangenen Sonntag hieß die Pfarreiengemeinschaft Wackersdorf-Steinberg am See ihren neuen Pfarrer Werner Sulzer herzlich willkommen. Die Pfarrgemeinderatssprecher Johann Rothut und Konrad Resnikschek sowie die Kirchenpfleger Bernd Hasselfeldt und Annelies Buttler hießen ihn im Namen der gesamten Pfarrgemeinde willkommen.

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„In den Pfarreien ist immer etwas los“, betonte Rothut und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Pfarrer Sulzer der Gemeinde noch lange erhalten bleibe.

Im letzten Pfarrbrief verglich Pfarrer Sulzer die Pfarreiengemeinschaft mit einem Schiff, das im vergangenen Jahr durch stürmische und unsichere Zeiten gefahren sei. Zum 1. September habe ihn Diözesanbischof Rudolf Voderholzer auf die Brücke dieses Schiffes gesetzt. Er selbst sehe sich aber bestenfalls als 1. Offizier, denn der Kapitän sei zum Glück Gott selbst, erklärte er.

Ein gebürtiger Erbendorfer

Der gebürtige Erbendorfer Werner Sulzer wurde stark geprägt durch seine Gymnasialzeit im Studienseminar St. Augustin in Weiden. Dort lernte er offene und frei gestaltete Gottesdienste kennen, oft begleitet von rhythmischer Musik mit Schlagzeug und Gitarre.

In der Predigt erklärte Pfarrer Sulzer, welche Punkte ihn unterscheidbar machen könnten. Er bewege sich gerne zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Natur und habe das Gehen auch für seinen Glauben entdeckt: „Im Gehen kommt auch das Innere in Bewegung“. Auch das Singen gehöre zu seinen Leidenschaften. Die Gemeinde solle sich darauf einstellen, immer wieder neue Lieder kennenzulernen. „Wer singt, betet doppelt“, zitierte er Augustinus.

Pfarrer Sulzer misst der Eucharistie eine zentrale Bedeutung zu, betont aber, dass es auch Raum für andere Gottesdienstformen geben müsse und man ruhig Neues ausprobieren dürfe. Besonders wichtig ist ihm aber die Stille. Sie biete im Gottesdienst den nötigen Raum, damit das gesprochene Wort nachklingen und Gott gegenwärtig werden könne.

Bewegung, Gesang, Offenheit für Neues und die Stille – diese Elemente sind für Pfarrer Sulzer besonders wichtig geworden, betonte er. Mit ihnen möchte er sich in die Strukturen der Pfarreiengemeinschaft einbringen.

Der Familienchor St.Martin

Musikalisch gestaltet wurde der Begrüßungsgottesdienst vom Steinberger Familienchor St. Martin unter der Leitung von Helmut Jehl.

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Im Anschluss an den Gottesdienst hatten die Kirchenbesucher bei einem kleinen Stehempfang die Gelegenheit, den neuen Pfarrer Werner Sulzer und seine Pfarrhaushälterin Klara Wittmann im persönlichen Gespräch kennen zu lernen.

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