Zum siebten Mal seit 2018 wird die Kebbelvilla in Fronberg Schauplatz großer Musik. Zwischen dem 20. September und dem 6. Oktober werden Künstler und Künstlerinnen aus Italien, Deutschland, Armenien, Polen und Usbekistan in sechs Konzerten auftreten, heißt es in einer Pressemitteilung des Musikfestivals.
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Beim Eröffnungskonzert am Freitag, 20. September um 19.30 Uhr stellt sich laut Mitteilung der Pianist Pierluigi Camicia aus Bari (Apulien) mit Werken von Beethoven, Schumann und Chopin vor. Camicia, der bereits im Alter von 20 Jahren Preisträger des Chopin- und des Busoni-Wettbewerbs war, konzertiert weltweit und ist auch als Klavierpädagoge tätig. Bis 2013 war er Direktor des Staatlichen Konservatoriums für Musik in Lecce (Apulien).
Von New York bis Mailand
Am Sonntag, den 22. September um 11 Uhr wird das Bozner Streichquartett Ludus zusammen mit dem Pianisten Christoph Soldan das Klavierquintett von Robert Schumann aufführen. Das mit mehreren internationalen Wettbewerbspreisen ausgezeichnete Quartett hat sich neben dem gängigen Repertoire für diese Besetzung auch auf ungewöhnliche Programmzusammenstellungen mit neuen Werken spezialisiert und wird sein Programm in Schwandorf dem Publikum erläutern.
Eine Premiere im Oberpfälzer Künstlerhaus ist in diesem Jahr der Abend mit der Harfenistin Floraleda Sacchi am Samstag, 28. September um 19.30 Uhr. Als eine der interessantesten Harfenistinnen der internationalen Szene ist sie in vielen großen Konzertsälen der Welt aufgetreten, wie der Carnegie Hall in New York, dem Gewandhaus zu Leipzig, der Sala Verdi in Mailand oder dem Gasteig in München. Da sie auch als Komponistin tätig ist, sind ihre Programme eine ganz individuelle Mischung aus Werken aller Epochen. In Schwandorf reicht ihr Repertoire von Bach bis Johann Johannsson. Eine Zeitung schrieb über sie: „Floraleda erfindet ein faszinierendes Kapitel der modernen Geschichte der Harfe“. Das Calliope Duo der beiden in Deutschland lebenden armenischen Musiker Artashes und Sarah Stamboltsyan mit Violine und Klavier widmet sich am Sonntag, 29. September, um 11 Uhr dem Repertoire ihrer Instrumente von Corelli über Robert Schumann, Johannes Brahms und Richard Wagner bis Bela Bartok. Das Duo ist international tätig und war zuletzt in Italien, Spanien und Belgien zu Gast.
Als Namenspatronin wählten Sarah und Artashes Stamboltsyan die griechische Muse Kalliope, die Muse der epischen Dichtung und des elegischen Gesangs. Gemeinsam mit dem usbekischen Pianisten Ulugbek Palvanov, der bereits 2019 in einem umjubelten Konzert beim Goldenen Oktober in Schwandorf zu Gast war, spielt das Quintett der Schlesischen Kammersolisten am Donnerstag, 3. Oktober um 17 Uhr Chopins 2. Klavierkonzert.
Im zweiten Teil des Konzerts folgt eine Besonderheit, die sich daraus erklärt, dass der Primarius des Streicherensembles, Dariusz Zboch, auch als Komponist und Arrangeur tätig ist. Seit vielen Jahren arrangiert er Pop-Hits der 60er und 70er Jahre und verbindet sie mit klassischer Musik. Dieses Projekt wurde bereits in der Vergangenheit im Oberpfälzer Künstlerhaus aufgeführt und sorgte für wahre Begeisterungsstürme beim Publikum, weshalb wir unserem geschätzten Publikum an dieser Stelle gerne eine Fortsetzung dieser Werke anbieten. Werke, in denen der Zuhörer sowohl Ohrwürmer der Popmusik als auch große Klassik wiedererkennt.
Werke von Brahms
Beim Abschlusskonzert am Sonntag, den 6. Oktober um 11 Uhr wird der aus Venedig stammende Pianist Giovanni Umberto Battel Werke von Brahms, Ravel und Strawinsky spielen, darunter die Sonate in f-Moll op. 5, ein Geniestreich des 20-jährigen Brahms. Mit diesem Schlüsselwerk der Klavierliteratur betrat Brahms Mitte des 19. Jahrhunderts die internationale Musikwelt. Die Presse lobt besonders Battels einfühlsame und durchdachte Musik.
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Man dürfe sich auf außergewöhnliche Interpretationen freuen, heißt es in der Mitteilung abschließend. Die sechs Konzertprogramme des Klassikfestivals Goldener Oktober in Schwandorf werden dem Publikum vom künstlerischen Leiter des Festivals, Christoph Soldan, vorgestellt und erläutert.
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