Auftakt lockte 240 Besucher
Schwandorfer Kultursommer startete schwungvoll – Weitere Konzerte geplant

30.07.2024 | Stand 30.07.2024, 17:00 Uhr |
Dietmar Zwick

Die BUL’s Brothers boten ihrem Publikum eine Show. Foto: Dietmar Zwick

Für die beiden Wochenenden am 26. bis 27.Juli und am 2. bis 4. August wandelt sich der Spitalgarten beim Kultursommer erneut zum Konzertplatz.

Das Kulturamt der Stadt Schwandorf bietet an sechs Abenden sechs verschiedene Musikgruppierungen, die mit einem breitgefächerten Repertoire, jeweils ab 20 Uhr für kurzweilige Abende in schöner Atmosphäre sorgen werden.

Den Anfang machte am vergangenen Freitagabend das Duo Father & Son, wozu Julia Rudlof die Zuhörer im Namen des Kulturamtes begrüßte. Hans Meier und sein Sohn Christoph präsentierten eine kreative Mischung von Musik, die keine Alters- und Genregrenzen kannte. In der eher ungewöhnlichen Kombination aus Cello und Akustikgitarre wilderten die beiden in den verschiedensten Stilistiken, gepaart mit ihrer Freude an Improvisation und Interpretationen.

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Ob Johann Sebastian Bach bis zum Gypsi Swing a la Django Reinhard, von Filmmusik Klassikern wie Moon River und Over the Rainbow über Stücke der Beatles, Eric Clapton und Sting bis zur aktuellen Popmusik von Ed Sheeran begeisterten sie das Publikum. Vor allem frönten sie der unbändigen Improvisations- und Interpretationslust, die die beiden miteinander verbindet. Hans „Yankee“ Meier ist unter anderem Gitarrist, Sänger und Lehrbeauftragter an der Uni Regensburg – einfach gesagt ein Multitalent. Sein Sohn Christoph, geboren 1997 in Regensburg, begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierunterricht.

2023 war das bisher erfolgreichste Jahr für die drei orangen Soulbrothers – Tanquoray, die „orange soul sensation“ aus Amberg. Aus dem neuen Album „Soulicana“, das sie ebenso am Samstag im Gepäck hatten, gab es Eigenkompositionen sowie Songs von Soullegenden wie Solomon Burke, Wilson Pickett, Chris Stapleton oder den Black Pumas zu hören.

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Funky Rhythmen, zweistimmiger Satzgesang und orange Stimmung sind das Markenzeichen der drei Soulbrüder. Toby Mayerl (The Cosmic Pope) und Michael (Michon) Deiml (Piano/Schlagzeug) harmonierten auf der Bühne blind miteinander. Mit Sebastian (Dusty) Hofbauer haben die zwei Originalmitglieder letztes Jahr einen kongenialen Partner gefunden, der neue Akzente setzt. Zusätzlich bringt Dusty auch seine Talente am Bass, Kontrabass, Schlagzeug und beim Beatboxen ein. Begleitet von Piano und Schlagzeug trafen zwei Stimmen mit jeweils außergewöhnlichem Ausdruck und imposanten Tonumfang aufeinander. Auch der Regen wurde mit Leichtigkeit weggesteckt.

Mehr als nur ein Konzert durften die Gäste am Sonntag erleben – es war eine komplette Show mit Charme und Witz, die die BUL’s Brothers mit Soul- und Rhythm & Blues-Revue nach der Vorlage „The Blues Brothers“, ablieferten. Die beiden Protagonisten Stephan „Kare“ Karl und Helmut „Hellmood“ Haider verstehen sich nämlich als das Oberpfälzer Pendant der Originale und stammen alle aus der Gegend um Burglengenfeld, kurz „BUL“ und somit war der Name Programm.

Zu den Instrumentalisten gesellten sich zwei Frauen am Gesang. Bei ihrer Show ließen sich die BUL’s Brothers einiges einfallen und so kam bei den Zuschauern keine Langeweile auf. Mit spielerischer Lockerheit reihten sie eine Vielzahl von Soul- und Rhythm & Blues-Klassikern aneinander und rissen so manchen Zuhörer vom Stuhl, um das Tanzbein zu schwingen. So gab es neben den Klassikern der „Brüder aus Chicago“ auch viele alte und neue Hits aus Pop- und Rockmusik zu hören.

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Beim ersten Wochenende waren 240 Gäste mit dabei. Am kommenden Freitag bringt Luca Vasta das italienische Lebensgefühl in den Spitalgarten. Mit Skavaria aus Regensburg geht es am Samstag mit vogelwildem Off-Beat, fünf knackigen Bläsern, treibenden Rhythmen und Texten in bayerischer Mundart weiter. WortesKlang und das Musikerduo „JoCy“ beenden den Kultursommer kommendes Wochenende.

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