Im Notfall schnell am Einsatzort
Schwarzenfelder Marktrat tagte: Feuerwehrbedarfsplan war das Hauptthema

04.02.2025 |
Edgar Pielmeier

Folgten den Ausführungen von Markus Dechant (l.) vom Sachverständigenbüro Dechant: Bürgermeister Peter Neumeier und Geschäftsleiterin Kathrin Schwarz. Foto: Edgar Pielmeier

Die Februarsitzung des Marktrates Schwarzenfeld war gut besucht. Viele Mitglieder der Feuerwehr waren unter den Besuchern. Kein Wunder, denn das Hauptthema des Abends war der Feuerwehrbedarfsplan. Der aktuelle Plan stammt aus dem Jahr 2019 und alle fünf Jahre ist eine Fortschreibung nötig.

Das Sachverständigenbüro Dechant aus Maxhütte-Haidhof stellte Daten und Empfehlungen zur Thematik vor. Grundlage ist das Bayerische Feuerwehrgesetz. Unter anderem ist darin die Anforderung festgeschrieben, dass die Feuerwehr jeden an einer Straße gelegenen Einsatzort innerhalb von zehn Minuten erreichen können muss. Das ist in der Regel eine Fahrtstrecke von circa 2,5 Kilometern.

Zeitrahmen funktionieren



Dechant konnte aufgrund der Datenauswertung feststellen, dass die Schwarzenfelder ruhig schlafen könnten, denn bis auf einige Ausnahmen funktioniere der Zeitrahmen gut. Ausnahmen bildeten Zilchenricht und Pretzabruck. Hier sind die Mitglieder der Wehr tagsüber nicht einsatzbereit, weil viele auswärts arbeiten. Das Gebiet muss von Schwarzenfeld abgedeckt werden.

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Ein Problem stellten Gebäude mit mehr als acht Metern Höhe dar. Im Rahmen der Feuerbeschau werden die einzelnen Objekte dahingehend geprüft, ob die Nachrüstung eines zweiten Rettungswegs möglich ist. Im Notfall ist bei dieser Höhe eine Drehleiter nötig. Deren Kosten liegen aber bei rund einer Million Euro. Aus der Datenanalyse entstanden Handlungsempfehlungen. Die Markträte billigten einstimmig die vorgelegte Fortschreibung des Feuerwehrbedarfplans.

Hauptversorgungsleitung wird erneuert



Ebenfalls mit einem Feuerwehrthema ging es bei den Bekanntgaben weiter. Sobald Angebotspreise aus der Ausschreibung vorliegen, steht die Auftragsvergabe an. Für die Erneuerung der Hauptversorgungsleitung DN 300 im Ruitweg ist die Ausschreibung erfolgt und Bürgermeister Peter Neumeier (ÜPW) konnte bekanntgeben, dass die Firma Schatz Spezialtiefbau aus Schwarzenfeld mit einem Preis von 256.885 Euro den Zuschlag für diese Arbeiten erhalten habe.

Um die Liquidität des Marktes zu sichern, wurden zwei Kredite im Umfang von zusammen zwei Millionen Euro aufgenommen.

Mit der Bayernwerk Netz GmbH wurde ein neuer Strom-Konzessionsvertrag abgeschlossen. Andere Angebote gab es nicht. Die Laufzeit beträgt 20 Jahre.

In der Miesbergallee ist nach der Vermessung nun die Vorplanungsphase angelaufen. Es fanden bereits erste interne Abstimmungen statt und auch mit dem Kloster wurden Gespräche geführt.

Baumpflege steht an



Vor der Vogelbrut müssen noch in größerem Umfang Bäume gefällt beziehungsweise Baumpflegearbeiten durchgeführt werden. Das gilt für die Bereiche Schlosspark, Miesbergallee, Ortsdurchfahrt Frotzersricht und eventuell noch an weiteren Stellen.

Positiv lief die Kindergartenanmeldung, wie Neumeier vermeldete. Es standen genügend Plätze zur Verfügung.

Naabbrücke wird nochmals gesperrt



Wegen Asphaltierungsarbeiten wird es, vermutlich vor Ostern, zu einer letzten Vollsperrung der neuen Naabbrücke kommen. Dann wird der Badeanger mit Schlosspark nur fußläufig erreichbar sein.

Es wird ernst mit der Sanierung der Turn- und Schwimmhalle. Am 28. Februar gehen sowohl die Halle als auch das Schwimmbad außer Betrieb. Danach sind rund vier Wochen für den Umzug von Schul- und Vereinssport veranschlagt. Ab Anfang März beginnt der Betrieb in der Sportparkhalle.

Ab nächster Woche gibt es die Wahlunterlagen bei der Gemeinde. Der Zeitraum für die Briefwahl ist dabei kurz – es bleiben nur drei Wochen für das Verschicken der Unterlagen und das Zurücksenden.

Im Rahmen der Behördenbeteiligung bei dem dreistreifigen Ausbau der B16 Regensburg/B85 Roding wurden von Seiten des Marktes keine Bedenken vorgebracht; die Markträte stimmten dem zu.

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