„Sportliche Stadt“ ist ein Begriff, den Bürgermeister Rudolf Seidl (UWM) gerne verwendet. Diejenigen, die diese Bezeichnung mit Leben füllen und das in den vergangenen Monaten auch noch besonders erfolgreich taten, waren am Freitagabend in die Stadthalle eingeladen: Die alljährliche Sportlerehrung stand auf dem Programm.
Eine gute Tradition, die aus dem Terminkalender der Stadt nicht mehr wegzudenken sei, leitete Bürgermeister Rudolf Seidl (UWM) mit Blick auf die Reihen der zu ehrenden Sportlerinnen und Sportler das Kommende ein. Die Einladung zum Abend galt Allen, die im vergangenen Jahr bei Kreis-, Bezirks-, Landes- oder gar bei Deutschen- und Weltmeisterschaften Siege oder gute Platzierungen erreicht hatten. „Wir wollen heute mit Freude und Stolz auf die blicken, die mit ihren Leistungen und ihrem Auftreten an vielen Stellen in unserem Lande und zum Teil auch in der Welt zu sportlichen Botschaftern unserer Stadt geworden sind. Sport und das Vereinsleben sind wichtige Faktoren für das Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Stadt“, sagte Seidl.
Bewegung und Teamgeist
Mit den anstehenden Ehrungen, sagte der Bürgermeister, werde der Sport in den Mittelpunkt gerückt. Dabei wolle man deutlich machen, wie wichtig Sport und Bewegung für die „körperliche und geistige Gesundheit“ wären. Er blickte auf die vielen Aspekte des Sports: Bewegung, Körper, Teamgeist, soziales Miteinander, Wettkampf oder die Verantwortung im Trainer- und Betreuerbereich und leitete damit zum Motto der diesjährigen Sportlerehrung: „Sport – es gibt viele Möglichkeiten, nutze sie.“
Es tue einfach gut, sagte Seidl weiter, den Körper zu fordern, ihn zu bewegen und ließ einen kleinen Werbeblock für die Möglichkeiten vor der Haustür einfließen: Im örtlichen Verein, auf dem Sportplatz, im Multicourt im Stadtpark, beim Schwimmen in der Tegelgrube, hier in der schönen Stadthalle, am Dirtpark oder beim Laufen in der freien Natur. „Genießen Sie den Abend, freuen Sie sich mit den Sportlerinnen und Sportlern. Verbringen Sie einfach ein paar schöne Stunden mit uns ganz im Sinne des Abends: „Sport – es gibt viele Möglichkeiten“, forderte Seidl abschließend auf.
Training, Anstrengung und Fleiß
Ihm folgte Barbara Hernes, Bezirksvorsitzende Oberpfalz des Bayerischen Landessportverbandes. Hinter erfolgreichen Sportlern liege Training, Anstrengung, Fleiß und mehr als Voraussetzung für hervorragende Leistungen. Lohn dafür: „Siege, Anerkennung, ein Platz auf dem Treppchen.“ Doch darüber hinaus sei Sport auch ein Lohn für das Leben, so Hernes.
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Tapferkeit, Teamgeist, der Umgang mit Niederlagen, all das lehre der Sport so Hernes. Sie schloss mit einem Blick auf das Netzwerk, das Umfeld, das es brauche, um im Breiten- oder Spitzensport erfolgreich zu sein. Lebenspartner, Trainer, Freunde. Nach dem Lob in Worten folgte für die Sportler das Lob in Form von Urkunden und Ehrennadeln. Umrahmt wurde das Ganze musikalisch von der Jugendblaskapelle der FF Leonberg. Dazu gab es Auftritte der Line-Dancers des Mehrgenerationenhauses (MGH) Maxhütte-Haidhof und der MGH-Gruppe historischer Tanz und Mitmachtanz. Die Moderation lag wieder in den bewährten Händen von Anita Alt, die daran erinnerte, dass es nun 39 Jahre her ist, dass der Stadtrat Richtlinien für die Ehrung von Sportlern beschloss. Allein 2001 Ehrennadeln wurden seitdem überreicht. Für einen Sonderapplaus sorgte Alt, als sie an Platzwarte, alle Menschen, die sich um Trainings- und Sportstätten kümmern, erinnerte. Namentlich hob sie dabei zwei heraus, ohne die die Stadthalle nicht so gut in Schuss wäre: Manfred Gietl und seit dessen Ruhestand Harald Griesbeck. Man darf hinzufügen, ein verdientes Lob für Namen, die die Pflege der Halle wie die Untersetzung der Sportler, die sie nutzen, nicht nur als Beruf, sondern immer als Berufung verstanden.
Ein Maxhütter in Olympia
Schließlich war nochmals der Bürgermeister gefragt. Der Block der Sonderehrungen stand an und dafür brauchte es vorangestellt einen Bildschirm in der Stadthalle. Auf dem tauchte Golfspieler und Olympiateilnehmer Matthias Schmid per Videobotschaft auf. Seidl sagte: „Ein Maxhütter in Olympia, das ist schon was ganz Besonderes.“ Dann ging es auf der Bühne weiter mit Ramona Lorenz (Hubertus Pirkensee), die bei den Deutschen Meisterschaft bei den Junioren mit dem Luftgewehr auf Rang drei gelandet war. Martin Stegerer (TV Burglengenfeld) war Vizemeister der Herren im Triathlon geworden. Der Schütze Hartmut Weke, (Eichenlaub Großberg) errang in der Disziplin Herren IV den zweiten Platz mit dem Zimmerstutzen. Nicht zum ersten Mal wurden die Rackeltonspezialisten Bastian und Frank Böhm für große Erfolge geehrt. Bei der Weltmeisterschaft im Herren-Doppel Mix 45+ belegte Frank Böhm den Rang drei. Filius Bastian war Vizeweltmeister U21 geworden und wurde dazu als jüngster Teilnehmer im Team Deutschland als Teamkapitän an die Nummer eins gesetzt. Das Ergebnis war der Weltmeistertitel.
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