Eskalation in Maxhütte-Haidhof (Landkreis Schwandorf): Die Polizei ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag, gegen 1 Uhr, alarmiert worden, weil drei Männer in Streit geraten waren. Als die Beamten eintrafen, hatten alle drei Schnitt- und Stichverletzungen. Nun sitzt einer der Beteiligten in Untersuchungshaft – wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
In einer Pressemitteilung sprachen die Beamten von einer „massiven körperlichen Konfrontation“, die sich in Maxhütte-Haidhof ereignet habe. Beteiligt waren nach ersten Erkenntnissen drei Arbeiter aus Polen. Etwa 20 Beamte der Polizeiinspektion Burglengenfeld und aus umliegenden Dienststellen waren im Einsatz. Die Polizisten fanden die Männer am Tatort mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen vor. Diese wurden offenbar mit einem Gegenstand zugefügt, den die Polizei nicht näher beschrieb.
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Die Männer wurden allesamt in Krankenhäuser gebracht. Die Verletzungen seien erheblich, aber nicht lebensbedrohlich gewesen. Inzwischen hätten alle Verletzten die Klinik wieder verlassen können.
Grund für die Auseinandersetzung ist noch offen
Für einen der Beteiligten könnte der Vorfall nun aber schwerwiegende Konsequenzen haben: Denn gegen einen 37-Jährigen aus Polen werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, wie die Polizei weiter mitteilte. Der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg einen entsprechenden Haftbefehl erlassen.
Warum die Männer in Streit geraten sind, ist noch unklar. Nach Informationen unserer Zeitung, die seitens der Polizei auf Nachfrage bisher noch nicht offiziell bestätigt, aber auch nicht dementiert wurden, seien die Arbeiter zum Tatzeitpunkt allerdings alkoholisiert gewesen. Die Ermittlungen hat das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei in Amberg übernommen.
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