Das Fischerfest des Fischereivereins Nittenau ist seit den 1980er Jahren eine Institution in Nittenau. Immer am dritten Wochenende im Juli findet es seitdem statt, außer, die Stadt organisiert ein Bürgerfest.
Am Freitag gegen 18Uhr startete auch das diesjährige Fischerfest auf dem Volksfestplatz bei schönstem Wetter. Am Samstag war ebenfalls gegen 18 Uhr Beginn des Festes. Musikalisch unterhielt am Freitagabend die Blaskapelle „Sunnreiber“. Bereits gegen 19Uhr waren fast alle Bänke auf der Regenseite des Volksfestplatzes gut besetzt. Viele Bekannte konnte man treffen und neben gutem Essen auch schöne Gespräche genießen.
Vorstand Stefan Weinhart erzählte, dass teilweise sogar Urlauber regelmäßig kommen und ihren Urlaub entsprechend planen. Selbstverständlich besuchen auch viele Einheimische das Fest. An einem Wochenende wurden bei vergangenen Festen etwa 1500 Essen serviert, was einem Tagesschnitt von 750 Leuten entspricht. „Es ist ein Fest für alle, um sich zu treffen und schöne Stunden zu haben. Es wird von der Bevölkerung schon von Anfang an sehr gut angenommen und das freut uns als Verein sehr, dass viele Besucher so treu sind“, so Weinhart.
Alle verkauften Lebensmittel, natürlich hauptsächlich Fischgerichte, sind selbstgemacht und die Organisation und Durchführung liegt allein bei den Mitgliedern des Vereins. So konnten sich die Gäste durch viele verschiedene Speisen probieren, wie etwa den Wallerspieß mit Bananen-Curry-Dip, verschiedene geräucherte Fische, Fischpflanzerl aus einheimischen Fischen, Steckerlfisch, gebackene Fische wie etwa Zander oder Saibling. Als Beilage gab es zu den Fischpflanzerln und den gebackenen Fischen Kartoffelsalat. Für den kleinen Hunger wurden in einem Verkaufsstand Fischsemmeln serviert. Wer absolut keinen Fisch wollte, hatte mit Grillfleisch und Bratwürsten eine adäquate Alternative.
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Die Buchung der Band und erste Überlegungen beginnen schon im November. Ab April wird ein Helferplan erstellt, der die Schichten der Bedienungen, des Ausschanks und der einzelnen Buden aufteilt. Im Hintergrund sind über 100 Helfer vier Tage lang im Einsatz, um den Gästen zwei angenehme Abende am Regenufer zu machen. Am Donnerstag beginnt der Zeltaufbau, am Sonntag früh der Abbau.
Stefan Weinhart betonte im Gespräch mit der MZ, dass ohne die tatkräftige Mithilfe aller Mitglieder und ihrer Partner das Fest organisatorisch und arbeitstechnisch nicht zu stemmen wäre. Sogar die Bedienungen kommen immer aus den eigenen Reihen. Die Getränke, Tischgarnituren und Schirme kommen immer vom Brauhaus Nittenau, mit dem der Verein schon von Anfang an gut zusammenarbeitet. „Schließlich ist Josef Jakob selbst Angler und hat Fischgewässer am Regen“, so der Vorsitzende des Fischereivereins.
Der Fischereiverein Nittenau wurde im März 1981 gegründet von etwa 20 Leuten, inzwischen gehören dem Verein circa 130 Mitglieder an. „Das Altersgefüge ist von jung bis alt gut gemischt“, erklärte Weinhart. Einige Jugendliche bleiben beim alljährlichen Ferienlager hängen, das sich allgemein im Ferienprogramm große Beliebtheit erfreut.
tkw
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