Lautes Gelächter und viel Beifall
Von den Auftritten bis zur Bewirtung: Ü 60-Party in Nittenau begeisterte mit einigen Neuerungen

05.02.2024 |
Agnes Feuerer

Die Mitglieder des Weiberkomitees traten als Albano und Romina Power, Andreas Gabalier, Andrea Berg und die Amigos (v. l.) auf und waren der Abschluss eines sehr gelungenen Nachmittags. Helga Proske und Nittenaus Bürgermeister Benjamin Boml bedankten sich bei den fleißigen Helfern im Hintergrund. Foto: Agnes Feuerer

Die Ü 60-Party der drei Gemeinden Nittenau, Bruck und Bodenwöhr, die am Sonntag stattfand, war wieder ein voller Erfolg. Das schien auch nicht sonderlich verwunderlich, denn im Vorfeld hatten sich die Verantwortlichen wieder einiges einfallen lassen.

Begonnen hat diese Veranstaltung vor 25Jahren als Seniorennachmittag und wurde dann zu der Party, die sie heute ist. Helga Proske, die für das Programm verantwortlich war, meinte sogar, dass die Stimmung noch nie so gut war wie an diesem Nachmittag.

Es hat auch alles gepasst. Zunächst begrüßten die drei Bürgermeister aus Nittenau, Bruck und Bodenwöhr die Gäste. Alle Rathauschefs hielten sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern wünschten den Besuchern einen tollen und unterhaltsamen Nachmittag.

Bühne war deutlich größer

Zum ersten Mal waren die Tische anders gestellt, so dass jeder der 450 Gäste eine gute Sicht auf die Bühne hatte, die in diesem Jahr auch deutlich größer ausgefallen war, dass auch alle Auftritte auf dieser Bühne stattfinden konnten. Die BRK-Bereitschaft Bruck hat wieder das Eindecken der Tische und das Kochen des Kaffees übernommen.

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Neu war in diesem Jahr, dass sich die Freiwillige Feuerwehr Neuhaus um den Ausschank und das Backen der benötigten Kuchen gekümmert hatte. Die selbst gebackenen Leckereien kamen bei den Besuchern sehr gut an – und wenn die Kulinarik stimmt, ist schon viel gewonnen.

Tanzgruppe der Kolpingsfamilie sprang ein

Auch das Programm war in diesem Jahr etwas anders. Die Faschingsgesellschaften aus Nittenau und Fischbach mussten ihre Auftritte aus verschiedenen Gründen leider absagen, aber dafür sind die Tanzgruppen der Brucker Kolpingsfamilie eingesprungen. Die Auftritte der Mädchen und der Burschen kamen bei den Besuchern so gut an, dass beide erst nach einer Zugabe die Bühne wieder verlassen konnten.

Helga Proske führte wieder gekonnt durch das Programm und glänzte mit ihrem Lied von der Trattoria und ihrem Auftritt unter dem Motto „Lachts eich krank, dassds gsund bleibts“. Ein weiteres Highlight war auch wieder Evi Kugler mit den Neuhauser Loamsiada. Sie versteht es wie kaum ein anderer, die drei Bürgermeister, deren Schwächen und die unpopulären Ereignisse in den drei Gemeinden auf die Schippe zu nehmen – ohne, dass es unter die Gürtellinie geht. Ihr Auftritt wurde zurecht mit viel Applaus vom Publikum quittiert.

Weiberkomitee und Pfarrer sorgten für Lacher



Auch das Weiberkomitee trug ihren Beitrag zum Gelingen des Nachmittags bei. Zu erst traten Erika Lautenschlager und Lisa Transchel als ratschende Putzfrauen auf und ernteten damit schon viel Applaus.

Zum Ende der Veranstaltung wurden die Gäste vom Weiberkomitee unterhalten, in dem sie Schlagergrößen so gut darstellten, dass man jeden der Promis sofort erkannte.

Der absolute Höhepunkt war aber der Evengelische Pfarrer Joachim Höring mit seiner Messnerin Renate Wagner. Er erschien als Frau verkleidet mit Perücke, kurzem Rock und zwölf Zentimeter hohen Highheels. Renate Wagner monierte, dass so ein Aufzug, mit dem viel zu kurzen Rock und dem vielen Silikon-Holz vor der „Hüttn“, in der Öffentlichkeit gar nicht gehe.

Es würde doch niemand mehr zu ihm aufschauen, antwortete Höring. „Das tut doch eh keiner, bei meinen 1,60 Metern. Deshalb habe ich mir die hohen Schuhe angezogen“, so der Geistliche. Renate Wagner, die bekanntlich ja vor Jahren ein Bein verloren hat, kokettierte dagegen, das sie ja auch nicht größer sei und deswegen auch ihr Bein nicht einfach verlängern würde. Das Streitgespräch ging noch eine Weile, was den Besucher gut gefiel.

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