Das Wasserwirtschaftsamt Weiden hat in Zusammenarbeit mit dem Fischereiverein Neunburg im Juli Kies in die Schwarzach unterhalb des Wehres der ehemaligen Wutzschleife eingebracht und eine Kiesbank angelegt. Mit dieser Kiesbank erfährt die Schwarzach laut Pressemitteilung des Wasserwirtschaftsamts eine Aufwertung als Fortpflanzungs- und Lebensraum für fließgewässertypische Fischarten.
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Forellen, Barben, Nasen und andere Fischarten fänden auf der Kiesbank optimale Bedingungen, um künftig ihren Laich abzulegen und so für Nachwuchs zu sorgen. Das Wasserwirtschaftsamt Weiden hätte die Maßnahme genehmigungsfrei im Rahmen der laufenden Gewässerunterhaltung und in Abstimmung mit der Fachberatung für Fischerei des Bezirks Oberpfalz durchgeführt. Die Arbeiten seien laut Mitteilung inzwischen vollständig abgeschlossen. Entstandene Fahrspuren im Uferbereich der Schwarzach wurden durch Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Weiden beseitigt.
Die jetzt noch offenen Bodenstellen werden sich laut Mitteilung sehr bald von selbst begrünen. Das Wasserwirtschaftsamt bedanke sich beim Fischereiverein für die gute Zusammenarbeit bei der Umsetzung und der Pflege der Kiesbank. Flussverbauungen durch Wehre oder Abstürze verhindern vielerorts die Laichwanderung kieslaichender Fischarten zu geeigneten Laichplätzen.
Die Bestände heimischer, fließgewässertypischer Fischarten seien rückläufig. Der Fischereiverein besetze die Schwarzach regelmäßig mit gefährdeten und bereits ausgestorbenen Fischarten. Dafür erhalte er finanzielle Unterstützung aus dem Artenhilfsprogramm des Freistaates Bayern. Das Wasserwirtschaftsamt Weiden unterstütze damit die Arbeit des Fischereivereins. So können die rückläufigen Fischbestände in der Schwarzach gestützt und der Aufbau sich selbst reproduzierender Fischpopulationen ermöglicht werden.
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Die Schwarzach ist oberhalb des Eixendorfer Sees Teil eines Flusswasserkörpers. Der aktuelle ökologische Zustand werde als „mäßig“ (Note 3) eingestuft. Ausschlaggebend hierfür sei die Bewertung der Kleinlebewesen der Gewässersohle, der Wasserpflanzen sowie der Fische.
Die Wasserrahmenrichtlinie fordert für jeden Flusswasserkörper das Erreichen des guten ökologischen Zustands (Note 2) bis 2027. Die Maßnahme trage zur Verbesserung bei.
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