Landesliga Mitte
Zu viele Chancen vergeben: SV Schwandorf-Ettmannsdorf verliert unglücklich gegen Passau

04.08.2024 | Stand 04.08.2024, 15:22 Uhr |
Achim Hoffmann

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf musste bereits die dritte Niederlage in der noch jungen Landesliga-Saison hinnehmen. Foto: Thomas Schneider

Schon die dritte Niederlage in der noch jungen Saison musste der SV Schwandorf-Ettmannsdorf am vergangenen Samstag hinnehmen. Das Gastspiel beim spielstarken Neuling FC Passau endete mit 1:3. Nicht nur die Punkte blieben in Passau, auch Ersatzkeeper Oleksandr Diadyk musste mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Alles in allem stand der Ausflug nach Niederbayern für den SVSE unter einem schlechten Stern. Dabei hatte sich Mario Albert mit seinem Team vorgenommen, an die Leistung vom letzten Heimspiel anzuknüpfen und eine neue Serie zu starten. Die Oberpfälzer begannen stark, waren klar überlegen und hatten Chancen, die für drei Spiele gereicht hätten. Mehrfach standen die SV-Angreifer allein vor dem Keeper, schossen diesen aber an. Und auch das leere Gehäuse wurde bei einer Aktion verpasst.

Ersatztorwart muss nach Zusammenprall vom Feld



So kam es, wie es kommen musste, der FC Passau ging seinerseits mit der ersten guten Gelegenheit in Führung. Ersatzkeeper Diadyk klärte in höchster Not, doch der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß für die Hausherren. In dieser Szene verletzte sich der Torwart, machte jedoch zunächst weiter. Den Strafstoß von Leandro Miller musste er zum 1:0 passieren lassen. In der Folgezeit wurden die Passauer besser. So gelang wiederum Leandro Miller in der 28. Minute der zweite Treffer.

Zur Pause wechselte Trainer Albert seinen Torwart aus und schickte mit Florian Tausendpfund einen Feldspieler in das Geschehen. Außerdem stellte er die Taktik um. Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf bekam wieder die Spielkontrolle und verkürzte in der 48. Minute durch Lukas Rothut auf 2:1. Danach ergaben sich wieder reihenweise Chancen zum Ausgleich, die nicht verwertet wurden. Mit dem 3:1 in der 65. Minute durch Noah Aklassou war die Vorentscheidung gefallen. Nach dem Spiel musste der verletzte Ersatztorwart noch in das Passauer Krankenhaus eingeliefert werden.

Pokalspiel gegen Neu-Bayernligisten



Am morgigen Dienstag steht für die Mannschaft des SVSchwandorf-Ettmannsdorf die nächste Pflichtaufgabe an, denn sie trifft im Verbandspokal auf den Neu-Bayernligisten FC Eintracht Münchberg. In dieser Begegnung wollen sich die Gastgeber neu sortieren und sich von ihrer besseren Seite zeigen. So ganz chancenlos sieht Mario Albert gegen die fränkischen Gäste nicht, wenngleich das Pokalspiel zu einem nicht ganz günstigen Moment kommt. Außerdem kann die Heimelf bei einem positiven Verlauf des Spiel Selbstvertrauen tanken für das bevorstehende Derby am Samstag.

Die Gastgeber müssen aber auf zahlreiche Stammspieler verzichten. Einzig die Rückkehr von Torwart Wolfgang Hesl ist ein Lichtblick. Gegen den sicherlich favorisierten Gast will der SV versuchen, die Fehlerkette zu minimieren und die sich bietenden Torchancen besser zu verwerten. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

Klatsche für die Reserve



Eine desaströse Leistung zeigte die Reserve des Schwandorf-Ettmannsdorf am Samstag beim FC Tegernheim. Es ist verwunderlich, dass der Aufsteiger nach einer ansehnlichen Vorstellung zu Beginn nach der Pause nichts mehr vorzuweisen hatte. Mit 0:7 verlor der Neuling, obwohl er in der ersten Halbzeit eine starke Gegenwehr zeigte. Die Folge ist der letzte Platz in der Tabelle.

Der Start in dieses Spiel war nicht so schlecht, auch wenn der FC Tegernheim gleich zu Beginn seine Favoritenrolle unterstrich. Das erste Tor für die Heimelf erzielte Daniel Ertel in der 19.Minute. Danach hatte der Gast einige gute Möglichkeiten, um zum Gleichstand zu kommen, konnte aber keine davon nutzen. Zehn Minuten vor der Pause erhöhten die Gastgeber auf 2:0 durch Johannes Bierlmeier.

Nach dem Seitenwechsel war die Gästeelf nicht mehr wiederzuerkennen. Sie überließ das Geschehen völlig dem Gegner, der innerhalb von vier Minuten auf 5:0 davonzog. Mario Cieslik, nochmals Johannes Bierlmeier und Danuel Ertel sorgten bis zur 64. Minute für den 5:0-Vorsprung. Max Materne sorgte mit seinen beiden Toren in der 72. und 80.Minute für den auch in der Höhe verdienten 7:0-Endstand.

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