Ermittlungen laufen
Feuerwehr äußert sich zum Wohnungsbrand in Nürnberger Hochhaus – Vier Verletzte

06.12.2024 | Stand 07.12.2024, 9:23 Uhr |

Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. − Fotos: Imago Images

Vier Verletzte hat ein Feuer in einem Nürnberger Hochhaus am Freitag gefordert. Neben den Verletzten mussten laut Feuerwehr 25 weitere Personen das Gebäude verlassen. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

  

Zu einer Rauchentwicklung in einem Hochhaus in der Äußeren Cramer-Klett-Straße war die Berufsfeuerwehr gegen 10 Uhr alarmiert worden. Da nur wenige Minuten vorher ein anderer Feuerwehreinsatz in der Nähe beendet worden war, trafen die Einsatzkräfte in kürzester Zeit vor Ort ein, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr am Freitagabend. Eine Wohnung im vierten Obergeschoss stand da bereits in Vollbrand. Weitere Kräfte der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr wurden deshalb nachalarmiert.

Zunächst musste davon ausgegangen werden, dass noch zwei Personen in der brennenden Wohnung eingeschlossen waren, berichtet die Feuerwehr. Zwölf Einsatzkräfte betraten unter schwerem Atemschutz die Brandetage. Ein Mann konnte vom Balkon einer Nachbarwohnung über eine Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Auch die Geschosse oberhalb der Brandwohnung wurden abgesucht. „Zum Glück stellte sich nach kurzer Zeit heraus, dass sich die Bewohner der brennenden Wohnung selbst in Sicherheit bringen konnten“, so die Feuerwehr. Sie wurden mit einer Rauchvergiftung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Feuer rasch unter Kontrolle



Zwei weitere Hausbewohner wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung vor Ort ambulant behandelt, heißt es von der Feuerwehr. Der Brand konnte laut den Einsatzkräften rasch unter Kontrolle gebracht werden.

25 Bewohner des Anwesens mussten das Gebäude während der Lösch- und Entrauchungsarbeiten verlassen. Sie konnten sich derweil bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in einem bereitgestellten Linienbus der Nürnberger Verkehrsbetriebe aufwärmen und wurden dort vom Rettungsdienst betreut.

Die Wohnung, die in Brand geraten war, ist laut Feuerwehr unbewohnbar. „Der städtische Energieversorger kappte aus Sicherheitsgründen die Stromversorgung der Brandwohnung“, erklärt die Feuerwehr. Alle weiteren Hausbewohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort



Aufwendig gestalteten sich laut den Einsatzkräften die Aufräumarbeiten nach dem Brand. Das verbrannte Mobiliar aus der Wohnung wurde unter schwerem Atemschutz in eine Schuttmulde verladen und musste mit dem Kranwagen der Berufsfeuerwehr nach unten transportiert werden.

Neben den Einsatzkräften der Nürnberger Berufsfeuerwehr von allen fünf Feuerwachen waren auch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Altenfurt, Moorenbrunn, Laufamholz und der Werderau im Einsatz, heißt es im Pressebericht der Nürnberger Feuerwehr. Auch der Rettungsdienst und die Polizei waren mit starken Kräften vor Ort.

Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Über die Höhe des entstandenen Schadens konnte die Feuerwehr keine Aussagen treffen.

− vr

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