Auf Sylt, auf der Erlanger Bergkirchweih und jetzt auch bei Rock im Park: Während einer Riesenradfahrt hat eine Gruppe rassistische Parolen zum Lied „L’Amour toujours“ gegrölt – und Zeugen des Vorfalls angegriffen.
Zwei Männer sollen auf dem Festival Rock im Park in Nürnberg rassistische Parolen zum Lied „L’Amour toujours“ gegrölt haben. Zeugen hatten die Parolen „Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“ aus der Nachbargondel auf einem Riesenrad gehört, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Den Zeugen zufolge sollen zwei der fünf Menschen in der Gondel gesungen haben.
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Als die Zeugen die Gruppe nach der Fahrt damit konfrontierten, wurden sie demnach von zwei 28- und 30-Jährigen angegriffen. Die Zeugen seien dabei nicht ernsthaft verletzt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Veranstalter habe den beiden Angreifern Hausverbot erteilt. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung – gegen unbekannt, weil nicht klar war, wer aus der Gruppe am Samstag gesungen hatte.
Im Mai hatte ein Video von Partygästen auf Sylt zu bundesweiter Empörung geführt. Gäste hatten dort rassistische Parolen zur Melodie des Partyhits von Gigi D’Agostino gesungen, was auf einem wenige Sekunden langen Video zu hören und zu sehen ist. Anschließend kam es zu weiteren Fällen, etwa auf der Bergkirchweih in Erlangen oder auf dem Pfingstfest in Bad Kötzting.
− dpa
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