Krankenhausreform
Neuer Träger: Steigt das Klinikum bald in der Hallerwiese-Cnopfschen Kinderklinik ein?

10.07.2024 |

Das Klinikum Nürnberg mit seiner Kinder- und Jugendmedizin auf dem Campus Süd und der Krankenhausträger Diakoneo führen aktuell Gespräche über einen Übergang der Trägerschaft für die Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik. Foto: Uwe Niklas /Klinikum Nürnberg

Die aktuellen Entwicklungen im deutschen Gesundheitswesen bringen auch die Krankenhäuser in der Metropolregion Nürnberg näher zusammen. So steht das Klinikum Nürnberg derzeit mit dem Krankenhausträger Diakoneo in ergebnisoffenen Gesprächen über einen möglichen Übergang der Trägerschaft für die Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik auf das Klinikum Nürnberg. Das teilt das Klinkum Nürnberg in einer Pressemeldung mit.

Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen und der zu erwartenden Veränderungen in der Krankenhausgesetzgebung stehe das Klinikum Nürnberg derzeit auf Initiative des Krankenhausträgers Diakoneo mit diesem in Gesprächen über einen möglichen Übergang der Trägerschaft für die Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik. Beide Seiten prüfen derzeit ergebnisoffen, ob und in welchem Rahmen strategische Entwicklungspotenziale bestehen und wie diese im Sinne einer bestmöglichen Gesundheitsversorgung umgesetzt werden können.

Ein wesentlicher Bestandteil der Prüfung ist laut Mitteilung auch die wirtschaftliche und rechtliche Machbarkeit. Für das Klinikum Nürnberg gehe es um eine bestmögliche Gesundheitsversorgung in der Metropolregion.

Reform zwingt Kliniken zu neuen Wegen

Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender des Klinikums Nürnberg, erklärt dazu: „Als kommunaler Maximalversorger nimmt das Klinikum Nürnberg neben weiteren Krankenhäusern eine zentrale Rolle in der bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten in der Metropolregion Nürnberg ein und gewährleistet damit den Sicherstellungsauftrag der Stadt Nürnberg für die stationäre Versorgung.“ Für eine zukunftsorientierte und qualitativ hochwertige Versorgung brauche es starke Krankenhäuser mit passgenauen Leistungsangeboten und sinnvoll abgestimmten Schwerpunkten.

Dies sei auch mit Blick auf die angekündigte Krankenhausreform unverzichtbar. „Im Sinne einer bestmöglichen Gesundheitsversorgung in Nürnberg und der Umgebung sind wir deshalb dazu bereit, die Machbarkeit eines möglichen Übergangs der Trägerschaft für die Klinik Hallerwiese-Cnopfsche Kinderklinik auf das Klinikum Nürnberg zu prüfen und anschließend auf Basis aller notwendigen Erkenntnisse eine fundierte Entscheidung zu treffen“, so Jockwig weiter.

Neumarkt gehört auch dazu

Bereits heute gewährleisten beide Häuser mit jeweils über 3000 Geburten pro Jahr sowie einer umfassenden Kinder- und Jugendmedizin die Versorgung von Schwangeren, Früh- und Neugeborenen sowie Kindern und Jugendlichen in Nürnberg rund um die Uhr auf höchstem Niveau, wie der Meldung weiter zu entnehmen.

Zum Klinikum Nürnberg gehört seit einigen Jahren auch die Kinderstation des Klinikums Neumarkt. Das Ehepaar Leokadia und Johann Donauer, beide mittlerweile verstorben, hatten die Eröffnung der Kinderstation im Stiftungsgebäude des Neumarkter Klinikums an der Nürnberger Straße möglich gemacht.

Zu den beiden Nürnberger Kliniken heißt es darüber hinaus in der Pressemeldung, dass diese auch über die Stadtgrenzen hinaus einen sehr hohen Stellenwert für die medizinische Versorgung in der Metropolregion Nürnberg haben. Neben den Patienten hätten die beiden Träger vor allem auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick. Für eine zuverlässige und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung würden auch im Falle eines Trägerwechsels alle Mitarbeiter in vollem Umfang benötigt.

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