Einer der sichersten Landkreise in Bayern
2023 gab es weniger Gewaltverbrechen als im Vorjahr – Die Zahl der Diebstähle stieg aber

11.08.2024 | Stand 11.08.2024, 5:00 Uhr |

Den Sicherheitsbericht überreichte Polizeipräsident Thomas Schöniger (2. v. l.) an Landrat Richard Reisinger. Flankiert wurde der Polizeipräsident von seinem Vize Robert Fuchs (4. v. l.) sowie Vertretern der Polizeiinspektionen Amberg, Auerbach und Sulzbach-Rosenberg sowie der Verkehrspolizeiinspektion Amberg und der Kripo Amberg. Foto: Christine Hollederer

Der Landkreis Amberg-Sulzbach ist einer der sichersten Landkreise in ganz Bayern. Das geht aus dem aktuellen Sicherheitsbericht hervor, den Polizeipräsident Thomas Schöniger dem Amberg-Sulzbacher Landrat Richard Reisinger (CSU) im Landratsamt vorstellte, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.

Im bayernweiten Vergleich der insgesamt 96Landkreise und kreisfreien Städte liegt der Landkreis Amberg-Sulzbach bei der Häufigkeitszahl (Zahl der Fälle pro 100000 Einwohner) demnach auf Rang drei, wie das Landratsamt per Pressemitteilung informiert.

Die Statistik zeigt: Im vergangenen Jahr waren es 2253Straftaten, ein ähnlich niedriges Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Besonders erfreulich ist laut dem Polizeipräsidenten die extrem hohe Aufklärungsquote von 74,3Prozent, mit der der Landkreis weit über dem bayernweiten Schnitt von 65,2Prozent oder dem der Oberpfalz (69,9Prozent) liege. „Drei von vier Straftaten konnten im Landkreis Amberg-Sulzbach aufgeklärt werden“, sagte der Polizeipräsident. Das sei ein Verdienst der hervorragenden Arbeit der Polizisten, für die sich Landrat Reisinger ausdrücklich bedankte. „Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Sicherheitsbehörden und den Menschen im Landkreis funktioniert“, freute sich der Landrat.

Das Zahlenwerk zeigt, dass aber vor allem die Diebstahlskriminalität zugenommen hat. Insgesamt seien es 510Delikte gewesen, was einen Anstieg von 21,4Prozent bedeute. Vornehmlich handle es sich dabei um Ladendiebstähle. Sie nehmen laut Schöniger mit 22,5Prozent einen großen Anteil ein. Jedoch sei es erfreulich, dass dabei die Aufklärungsquote fast 96Prozent betrage. Das liege an der erhöhten Sensibilität der Supermärkte.

Bei der Gewaltkriminalität ist ein deutliches Minus zu verzeichnen. Die Polizei hat 94Fälle – im Jahr 2022 waren es noch 113 – in ihrer Statistik erfasst. Viele dieser Taten werden im häuslichen Bereich registriert, so der Polizeipräsident.

Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche sei auf einem extrem niedrigen Niveau. Im vergangenen Jahr gab es fünf Einbrüche im Landkreis Amberg-Sulzbach und neun Versuche eines Wohnungseinbruchs. „Dies ist auch ein Erfolg der Präventionsarbeit der Polizei“, lobte Landrat Reisinger die kostenfreie Beratung der Polizei im Bereich Einbruchsschutz.

Weniger erfreulich ist dagegen die Zahl der Verkehrstoten, die auf sieben anstieg. Im Jahr 2022 waren es nur zwei. Drei der Verkehrstoten sind laut Polizeistatistik auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Insgesamt gab es 2857Unfälle auf den Amberg-Sulzbacher Straßen, davon rund 1300Wildunfälle.

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