Eine exklusive Führung durch das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum St. Marien Amberg bekamen 18 Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes am Max-Reger-Gymnasium Amberg, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums.
Prof. Dr. Christian Ritter, Chefarzt des Instituts, erklärte den Schülern zunächst die verschiedenen Facetten seiner täglichen Arbeit: „Pro Tag erstellen wir circa 250 bis 300 Befunde und pro MRT-Befund können es bis zu 1800 Bilder sein, die wir uns ganz genau ansehen müssen, da jedes Bild eine wertvolle Information für die Diagnose beinhalten kann“. Die Radiologie sei eine zentrale Serviceeinheit am Klinikum für alle Kliniken und MVZ-Praxen.
So abstrakt die Bildinterpretation für Laien auch sei, brauche man manchmal auch als Schulsanitäter den Radiologen, zum Beispiel wenn ein Schüler stürzt und sich Schädel-Hirn-Trauma oder einen Knochenbruch zuzieht. „Wir haben die Möglichkeit, mittels einer Röntgenaufnahme, einer CT oder MRT ins Innere des Menschen schauen zu können.“ Die CT komme im Bereich der Knochen, des Gehirns, der Organdiagnostik und der Blutungssuche zum Einsatz, die MRT dagegen bei Gelenken, Weichteilen und differenzierter Organdiagnostik.
Die Schüler durften sich alle Geräte anschauen, Fragen dazu stellen und schließlich selbst feststellen, wie hilfreich die 3D-Rekonstruktion in der Computertomographie sein kann. Dafür stand nämlich die Untersuchung einer verschlossenen Schatzkiste auf dem Plan. Die Kiste wurde zunächst geröntgt, vom Inhalt sei jedoch relativ wenig zu erkennen gewesen. Mittels CT sei der Inhalt dann aber deutlich zu sehen gewesen und das Rätsel konnte gelöst werden.
Dem Klinikum St. Marien Amberg ist es wichtig, junge Menschen für Berufe im Gesundheitswesen zu begeistern, und hat sich sehr über den Besuch des Schulsanitäterteams gefreut, schließt die Mitteilung.
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