Ausgezeichnete Unterstützung
Amberger Klinikum erhielt einen Preis für seine App für Krebspatienten

10.12.2024 | Stand 10.12.2024, 17:00 Uhr |

Die Urkunde übergab Professor Volker Heinemann, Präsident der BKG, an Annika Wawersig, Koordinatorin Integrative Onkologie am Klinikum St. Marien Amberg. Kurt Wagenlehner, Leiter der Münchner Selbsthilfegruppe Blasenkrebs, hielt die Laudatio. Foto: Marco Igel

Unter der Schirmherrschaft der Bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach verlieh die Bayerische Krebsgesellschaft (BKG) am 29. November im Münchner Künstlerhaus zum fünften Mal den Bayerischen Krebspatienten-Preis. Das Klinikum St. Marien Amberg wurde dabei für seine innovative AM.mio App mit dem 2. Platz geehrt.

Die AM.mio-App wurde als Ergänzung zum Amberger Modell Integrative Onkologie entwickelt, das klassische Krebstherapien mit unterstützenden Methoden durch Angebote in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Psychoonkologie und Kunsttherapie ganzheitlich verbindet.

„Die AM.mio App ist ein wichtiger Schritt, um unseren Patienten während ihrer Therapie mehr Struktur und Orientierung zu bieten“, erklärt Annika Wawersig, Koordinatorin der Integrativen Onkologie. „Die Anerkennung durch den Krebspatientenpreis zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro fließt daher direkt in die Weiterentwicklung unserer Patientenangebote.“

Für Eigenverantwortung und Lebensqualität



Dr. Ludwig Fischer von Weikersthal, klinischer Leiter des Onkologischen Zentrums Amberg, hebt hervor: „Die AM.mio App stärkt die Eigenverantwortung der Patienten. Sie schafft Transparenz, erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Patienten und Behandlern und hilft, individuelle Gesundheitsziele besser zu erreichen.“

Der Bayerische Krebspatienten-Preis wird alle zwei Jahre von der Bayerischen Krebsgesellschaft verliehen und würdigt herausragende Projekte in Bayern, die innovative Kommunikations-Konzepte zur optimierten Versorgung von Krebspatienten etabliert haben. „Diese Angebote fördern nicht nur die Therapietreue und Sicherheit der Patienten, sondern stärken auch deren Eigenverantwortung und Lebensqualität“, betont Professor Volker Heinemann, Präsident der Bayerischen Krebsgesellschaft.

App ergänzt Therapien

Die Laudatio hielt Kurt Wagenlehner, der die digitale Umsetzung des Amberger Modells lobte: „Die AM.mio App zeigt, wie moderne Onkologie mit digitalen Technologien sinnvoll ergänzt werden kann“, hob er hervor.

Sie biete den Patienten Unterstützung, um ihre Therapie aktiv mitzugestalten. Das Klinikum St. Marien Amberg setze mit der AM.mio App einen neuen Standard für die Verknüpfung von medizinischer und digitaler Versorgung, so Wagenlehner, und lobte: „Ein herausragendes Beispiel für die Zukunft der Integrativen Onkologie.“

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