Wieder einmal machte sich die DJK Ammerthal im Heimspiel gegen den TSV Karlburg das Leben selber schwer. Wieder kassierte man völlig überflüssig zwei Rote Karten nach Ballverlusten im Mittelfeld.
Einmal wurde Christopher Sommerer als letzter Mann beim Klärungsversuch vom Platz gestellt (82.). In der Nachspielzeit musste Hendrik Brüggen in einen Zweikampf, traf dabei aber seinen Gegenspieler, was der Unparteiische ebenso mit Rot ahndete. Am Ende reichte es dennoch zu einem glanzlosen 2:1-Sieg für die Platzherren, auch wenn die DJK mit zwei Mann weniger auf dem Feld bange Schlussminuten zu überstehen hatte.
Die Trainer mussten kurzfristig noch auf Fabio Pirner und Denis Weidner (beide Grippe) verzichten, was die ohnehin angespannte Personalsituation verschärfte. Der DJK war nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg eine gewisse Verunsicherung anzumerken. Trotz allem hatte die DJK deutlich mehr Ballbesitz, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. In der 3. Minute klärte Gästetorwart Fischer gegen Laurin Klaus, und nach 25 Minuten zwang Olekksii Ohurtov den Schlussmann ebenfalls zu einer Glanztat. In der 29. Minute roch es wieder nach dem Führungstreffer der DJK, doch weder Klaus noch Andre Karzmarczyk konnten ihre Chancen nutzen.
Es lief die 34. Minute, als Karlburg in Person von Marco Kunzmann sprichwörtlich aus dem Nichts zum 0:1 traf. Bis zur Halbzeit drängten die Einheimischen auf den Ausgleich, der Leon Peric in der 43., Minute auch gelang. Mit dem Halbzeitpfiff hätte Kevin Mutove die Führung aus kürzester Distanz manchen müssen, zweimal schoss er jedoch nagelfrei den Torwart an.
Das Niveau auf dem Platz wurde auch im zweiten Durchgang nicht besser, aber zumindest der kämpferische Einsatz beider Teams passte. Es häuften sich die Chancen der Ammerthaler, doch weder Mutove (52.) noch Ohurtsov (55.) konnten ihre Möglichkeiten nutzen. Die 2:1-Führung gelang schließlich Oleksii Ohurtsov mit einem raffiniert getretenen Freistoß in er 61. Minute.
In der Folge muss sich die DJK den Vorwurf gefallen lassen, dass man nicht in der Lage war, den Deckel bei erstklassigen Einschussmöglichkeiten draufzumachen, sodass es zu der turbulenten Schlussphase kam. Dass hier kein Gegentor mehr fiel, lag an der kämpferischen Einstellung, die letztendlich ausschlaggebend für den wichtigen Dreier waren.
„Es war kein einfaches Spiel für uns, wir haben gegen keinen klassischen Tabellenletzten gespielt. Ich muss unserer jungen Mannschaft aber ein Kompliment aussprechen. Sie hat gekämpft bis zur letzten Minute. Auftrag somit ausgefüllt“ lautete die Analyse von Serdal Gündogan.
abd
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