Die Kraft der Kunst
Ausstellung in der Alten Feuerwache Amberg glänzt mit besonderer Vielfalt

02.12.2024 | Stand 02.12.2024, 5:00 Uhr |

Die Bilder stießen wieder auf großes Interesse. Foto: Josef Popp

Es soll mehr als nur eine Kunstausstellung sein. Es soll ein kultureller Begegnungsraum werden, von denen es in den nächsten Jahren angesichts knapper Kassen wohl immer weniger geben dürfte, so formulierte Achim Hüttner bei der Eröffnung der 51. Jahresausstellung der Gruppe Amberger Künstler den Stellenwert der aktuellen Ausstellung in der Alten Feuerwache.

Seit mehr als fünf Jahrzehnten prägt die Gruppe Amberger Künstler das Kulturleben in Amberg. Viele Preisträger der Stadt sind in diesen Jahrzehnten aus ihren Reihen hervorgegangen. Bei den alljährlichen Ausstellungen werden die jeweils neuesten Werke zum ersten Mal präsentiert, und Jahr für Jahr zeigt sich: Das Interesse und die Akzeptanz dieser Kunst- und Kulturszene ist ungebrochen.

Kontrast zum Adventsmarkt

Dies wird mit der diesjährigen Ausstellung nicht anders sein. Bei der Eröffnung zeigte sich dies bereits deutlich. Es blieb nur noch wenig Platz, so viele Kunstinteressierte drängten sich in der Alten Feuerwache. Es war sicher ein feiner Kontrast, vielleicht auch eine feine Ergänzung zum Adventsmarkt, der am Marktplatz festlich eröffnet wurde.

Bürgermeister Martin Preuß hob in seinen Grußworten die Bedeutung der Ausstellungen für Amberg hervor, die bei den Bürgern, aber auch von vielen Besucher geschätzt und bestens angenommen werden. Er dankte allen Künstlern und Mitwirkenden (auch im Hintergrund), die diese Ausstellung konzipierten.

Nachdem zur Jubiläumsausstellung im vergangenen Jahr nur ein Gast, nämlich der bayerische Kulturpreisträger Olaf Unverzart, geladen war, sind heuer wieder eine Vielzahl vertrauter Mitstreiter aus Amberg und viele Gastkünstler dabei. Dies hat seinen Grund, so Achim Hüttner, es drückt zum einen die Solidarität von Künstlern über die Stadtgrenzen hinaus, zum anderen zeigen die Vielfalt der verschiedenen Techniken die Kraft der Kunst. Und es trifft sicher auch die unterschiedlichen Interessen der Besucher, so Hüttner.

Neben den Amberger Künstler stellen mit H.D. Gölzenleuchter aus Bochum und Dieter Wendland aus Karlsruhe zwei hervorragende Druckgrafiker sowie mit Jeannette Daucher aus München und Gerlinde Wendland vom Moritzberg in der Nähe von Nürnberg zwei spannende Malerinnen aus.

Die Kunstinteressierten können sich wieder auf eine abwechslungsreiche Präsentation unterschiedlicher Techniken und Stile freuen. Aus der Gruppe der Amberger Künstler stellen Heini Hohl, Achim Hüttner, Ulrike Lauter, Helmut Rösel, Angelika Steinkohl, Berndt Trepesch aus.

Reihe von Gastkünstlern

Als Gastkünstler sind Wolfgang Babl, Sebastian Bockisch, Johann Sturcz, Erika Wakayama, Jeannette Daucher, Stami Glowacki, H. D. Oskar Gölzenleuchter, Heiner Günther, Moritz Hüttner, Marion Mack, Atelier Mulzer, Robert Rist, Stefan Stock, Marcus Trepesch, Dieter Wendland, Gerlinde Wendland, Anna-Maria Wenzel mit verschiedenen Werken zu sehen.

Die Jahresgrafik ist diesmal übrigens ein Linolschnitt und wurde von Achim Hüttner, dem Sprecher der Gruppe Amberger Künstler, gestaltet. Die musikalische Umrahmung an der Vernissage übernahm wieder in gewohnt stilvoller Manier Leroy Liqueur.

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