Hochsommerliches Wetter, viele helfende Hände, Schmankerln vom Grill, frisch gezapftes Fassbier, stimmungsvolle Musik und zufriedene Besucher waren die Garanten für eine gelungene Riedener Kirwa. Der Samstag startete mit dem Kirwabaum-Aufstellen bei schweißtreibenden Temperaturen. Baummeister Dieter Hofmeister gab Anweisungen wie „Etz bloss die Kirwaseitn anschieben“, und so stand nach kurzer Zeit das 28Meter hohe Schmuckstück weithin sichtbar auf den Kirwaplatz. Schausteller boten Spielzeug, Süßigkeiten sowie eine Schiffschaukel und Darts-Werfen an und rundeten das Kirwa-Gelände neben dem Festzelt unterhalb des Riedener Freibads ab. So kamen die ganz kleinen Gäste sicher nicht zu kurz. Zu späterer Stunde spielten D’Secklwetza moderne Musik und Klassiker zum Mitsingen. An diesem lauen Sommerabend saßen die Gäste noch lange vor und im Zelt beisammen und genossen die Atmosphäre des Fests, das die Kirwaleit Rieden auf die Beine gestellt hatten.
Mit Böllern empfangen
Zur Kirwa gehörte selbstverständlich der Festgottesdienst am Sonntag vor Mariä Himmelfahrt, der von Pater Joseph John unter der musikalischen Begleitung der Blaskapelle St.Georg Rieden gestaltet wurde. Im Anschluss machte sich der Festzug mit den Bürgermeistern, Ehrengästen, Markträten und Fahnenabordnungen der Feuerwehr Rieden, der Schützengesellschaft Vilstal Rieden, der KAB Rieden und der KRK Rieden auf den Weg zum Kirwaplatz. Lautstark wurden sie empfangen von den Böllerschützen des Riedener Heimatvereins.
Die Festzugteilnehmer suchten sich nach dem Eintreffen ein lauschiges Platzerl im Zelt, um den Grußworten von Kirwaleit-Vorsitzendem Marcel Malotta und Bürgermeister Erwin Geitner zuzuhören. Malotta bedankte sich bei den vielen Helfern des Vereins, bei den Fischern, der Metzgerei Greß und den Kirwapaaren für ihr Engagement zum Gelingen dieser Kirwa.
Bürgermeister Erwin Geitner begrüßte die Ehrengäste auf der Bühne, darunter Ehrenbürger und Altbürgermeister Gotthard Färber, die Landtagsabgeordneten Harald Schwartz (CSU) und Bernhard Heinisch (FW) sowie den zweiten Bürgermeister Josef Weinfurtner, den dritten Bürgermeister Gerhard Schnabel und seinen Amtskollegen aus Schmidmühlen, Peter Braun.
„Auf eine schöne und friedliche Kirwa“, eröffnete Geitner zusammen mit den Ehrengästen den Festsonntag und stieß mit ihnen an.
Der Gerstensaft für die Riedener Kirwa kam traditionell von der Schloßbrauerei Naabeck. Zum Mittagstisch servierte die Metzgerei Greß Schweinebraten mit Beilagen, dazu Schmankerln vom Grill. Der Fischereiverein Rieden war mit vielen Vereinsmitgliedern am Grill und bot die gegrillte Forellen an. Musikalische Klänge vom Feinsten spielte das große Orchester der Blaskapelle St.Georg Rieden unter der Leitung von Dirigent Miroslav Zgrzendek. Bei über 30Grad schauten einige Kirwabesucher am Nachmittag ins rund 100 Meter entfernte Freibad zu einer kurzweiligen Abkühlung.
Monatelang vorbereitet
Pünktlich um 15 Uhr brachte der Traktor mit dem geschmückten Anhänger die zehn Kirwapaare auf das Festgelände. „Wer hod Kirwa? Mir hom Kirwa!“ riefen die Kirwaburschen und Kirwamoidln. Zu den verschiedenen Tänzen gab Michael Köppl mit seinen Schnarndorfer Musikanten den Takt an. „Vierfacher! Boarischer!“ wies Köppl an und die Paare zeigten ihr die Tänze, die ihnen Michaela Wagner in der monatelangen Vorbereitung beigebracht hatte.
Was natürlich in Rieden nicht fehlen darf, war das Ziegenlied, das von den Zuschauern mitgesungen wurde. Die Besucher waren begeistert von den Tänzen und freuten sich mit den Kirwapaaren, als schließlich als neues Oberkirwapaar Luca Hollweck und Hanna Döberl feststanden.
Für die Kirwapaare ging es nach der Aufführung auf dem Tanzboden erst einmal zum Feiern in die Bar. Am späteren Abend wurden dann die Schnarndorfer Musikanten von De Hoglbuachan abgelöst. Sie gingen durch die Reihen und spielten zünftig auf.
Es waren kurzweilige Momente auf der Riedener Kirwa, bei denen etliche Vilstaler mit der Familie, Freunden und Vereinskollegen zusammengekommen waren, um die Riedener Kirwa hochleben zu lassen.
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