Großer Bedarf an Spenderblut
Das BRK und der Markt Schmidmühlen dankten Menschen, die seit Jahrzehnten Blut spenden

26.11.2024 | Stand 26.11.2024, 5:00 Uhr |
Josef Popp

Den Dienst am Nächsten, den Walter Messmann (2. v. l.) und Christine Schönberger (2. v. r.) leisten, würdigten Landrat Richard Reisinger (l.), Bürgermeister Peter Braun (3. v. r.) und BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller (r.). Foto: Josef Popp

Blut ist etwas ganz Besonderes, das in der Medizin trotz neuester Technologien und Behandlungsmethoden unverzichtbar ist. Täglich müssen Kliniken auf Blutreserven zurückgreifen, sei es nach Unfällen oder bei Operationen. Und um Blut für alle Notfälle vorrätig zu haben, ist die Medizin auf Blutspender angewiesen. Diese gibt es in Bayern und im Landkreis Amberg-Sulzbach Gott sei Dank noch zahlreich, auch in der Gemeinde Schmidmühlen. Das Bayerische Rote Kreuz lädt im Landkreis regelmäßig mit seiner zuständigen Abteilung zu Blutspenden ein. Es ist eine lange und bewährte Tradition, dass beim Ehrenabend des Marktes Schmidmühlen auch treue Blutspender geehrt werden. Heuer erhielten zwei Bürger aus den Händen von BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller eine Urkunde und ein kleines Präsent.

In seiner Ansprache dankte der Kreisgeschäftsführer Christine Schönberger, Walter Messmann und Christel Weigert dafür, dass sie seit fünf Jahrzehnten mit ihrer Blutspende ihren Mitmenschen einen wertvollen Dienst geleistet haben. Spenderblut werde nach wie vor dringend gebraucht. Etwa zwölf Prozent würden zur Behandlung von Unfallverletzungen eingesetzt, jeweils 16 Prozent bei Magen- und Herzerkrankungen.

Die größte Einzelposition ist aber die Behandlung von Krebserkrankungen, sagte Schaller. Oft sei in diesen Fällen der Körper zu schwach, um selbst Blutzellen zu erneuern. Aggressive Krebstherapien würden auch gesunde Blutzellen zerstören und die Blutbildung unterdrücken. Bei einer Chemotherapie würden bis zu 14  Blutkonserven benötigt – pro Woche, sagte Schallerer.

Landrat Richard Reisinger (CSU) dankte in diesem Zusammenhang für die breite Solidarität in der Bevölkerung. Er appellierte an die Menschen, vor allem an die jungen, Blut zu spenden. Diesem Appell schlossen sich Bürgermeister Peter Braun (CSU) an.

Artikel kommentieren