Mit großer Bestürzung vernahmen die Menschen im Unteren Vilstal die Nachricht vom Tod von Josef Niebler. Der Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Rieden-Vilshofen-Ensdorf und kommissarische Vorsitzende des Ortsverbandes Hohenburg starb im Alter von 75 Jahren am 20. Dezember.
Josef Niebler hinterlässt Ehefrau Rosa sowie aus erster Ehe die Söhne Markus und Bernhard. Außerdem war er Großvater von drei Enkeln.
Er wuchs als Ältester von vier Brüdern in Reusch bei Hausen (Gemeinde Ursensollen) auf und besuchte nach der Volksschule in Hausen die landwirtschaftliche Berufsschule in Neumarkt. Im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb arbeitete er mit, bevor er 1970 mit der Ausbildung zum Krankenpfleger am Klinikum Amberg begann, die er 1973 mit dem Staatsexamen abschloss.
24 Jahre im Bundeswehrkrankenhaus in Amberg tätig
Nach der Wehrdienstzeit als Bundeswehrsanitäter folgte nach einem beruflichen Aufenthalt als Krankenpfleger im Klinikum Neumarkt 1982 der Wechsel an das Bundeswehrkrankenhaus in Amberg. Dort war Josef Niebler bis zum Ruhestand im Jahr 2006 tätig. Zuletzt war er Hygienefachkraft im Bundeswehrkrankenhaus.
1984 zog er zusammen mit seiner Rosa nach Rieden, ein Jahr später folgte die Hochzeit. Ehrenamtlich engagierte sich Josef Niebler schon in jungen Jahren. So war er auch als ehrenamtlicher Rettungssanitäter beim Roten Kreuz in Neumarkt stets für seine Mitmenschen da.
Der Name Josef Niebler ist untrennbar mit dem VdK verbunden
Unvergessen sein großes soziales Engagement zusammen mit seiner Frau Rosa: Josef Niebler stand seit zehn Jahren als Vorsitzender dem VdK-Ortsverband Rieden-Vilshofen-Ensdorf vor, selbst war Niebler fast 30 Jahre Mitglied des VdK. 2018 hatte Josef Niebler bei der drohenden Auflösung des VdK-Ortsverbandes Ensdorf veranlasst, dass dessen Mitglieder beim Ortsverband Rieden-Vilshofen eine neue Heimat fanden.
Auch in Schmidmühlen und Hohenburg half Josef Niebler aktiv mit, die Ortsverbände zu erhalten. So wurde er 2024 kommissarisch zum Vorsitzenden des Ortsverbandes Hohenburg gewählt. Zudem war er aktiv im VdK-Kreisvorstand. 2017 feierte der Riedener Ortsverband unter seiner Führung das 70-jährige Bestehen.
Unzähligen Menschen hat Josef Niebler in sozialen Belangen, etwa bei der Rente oder einem Antrag auf Schwerbehinderung, geholfen. Etliche Informationsveranstaltungen organisierten Josef und Rosa Niebler für den VdK-Ortsverband. Ein besonderes Anliegen waren ihm Vorsorge- und Patientenvollmachten. Das Wirken des Ehepaares Niebler im Ensdorfer Seniorenheim bleibt vielen Bewohnern und Angehörigen in bester Erinnerung. Weiter war Josef Niebler Mitglied beim OGV Vilshofen-Rieden, der FF Rieden und dem Heimatverein Unteres Vilstal.
Viele Menschen gaben Josef Niebler das letzte Geleit
Am 30. Dezember fand die Urnenbeisetzung an der Grabstelle in Wolfsbach statt, gefolgt von einem Trauergottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Rieden. Josef Niebler erwiesen viele Riedener die letzte Ehre, außerdem waren Landrat Richard Reisinger, Bürgermeister Erwin Geitner, Gemeinderäte, die VdK-Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty und weitere VdK-Verantwortliche aus dem Landkreis und der Stadt Amberg anwesend. Den Trauergottesdienst zelebrierten Pfarrer Slawomir Niemczewski, Pfarrvikar Pater Joseph John und Pater Christian Liebenstein aus Regensburg.
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