Jubilar Reinhard Fleischmann
Der große Kümmerer aus Schmidmühlen feierte seinen 80. Geburtstag

01.12.2024 | Stand 01.12.2024, 15:00 Uhr |

Der Jubilar, stehend mit Schurz, inmitten seiner Gäste: Besonders gratulierten seine Frau Marianne (l. neben ihm), seine Kinder sowie 2. Bürgermeister Mathias Huger (3.  v. l., stehend) im Namen der Marktgemeinde. Foto: Paul Böhm

Reinhard Fleischmann gilt in seinem Heimatort Schmidmühlen als geachteter Freund und treuer Kamerad. Kürzlich konnte er seinen 80. Geburtstag feiern.

Dass es das Schicksal auch einmal nicht so gut mit ihm gemeint hat, will der Jubilar nicht vergessen wissen. Mit viel ärztlicher Kunst und der Unterstützung seiner Familie und Freunden hat er 2017 und in der Folgezeit eine schwere Erkrankung gut überwunden. „Ihnen allen bin ich dankbar, dass sie mich damals unterstützt haben, als ich nicht grad zu den Sonnenkindern gehörte“, sagte er zu seinen Gästen.

Der gebürtige Schmidmühlener erinnert sich noch gut an die Erzählungen seines Vaters Anton über dessen Kriegseinsatz an der Westfront sowie die Ardennenoffensive. Das sei auch ein Grund gewesen, weshalb er nach seiner Schulzeit ein Studium in Geschichte und Englisch in Würzburg und Regensburg absolvierte. Ein Schuljahr war er Assistent-Teacher an der Grammer-School in Gillingham in England. 1970/1971 legte er seine Staatsexamina in Regensburg ab. Ob Zufall oder Fügung: 1975 war es ihm möglich, an seine alte Schule, dem Gregor-Mendel-Gymnasium zurückzukehren, wo er bis zu seiner Pensionierung 2008 als Oberstudienrat unterrichtete.

Im August 1973 hat er Marianne Reindl aus Rieden geheiratet. Als Italien-Fan gehörten für ihn und seine Familie zusammen mit seinen Jungs Tobias und Sebastian über Jahrzehnte hinweg der Sommerurlaub an der Adria sowie Bildungsreisen quer durch Europa zum Jahreskreis.

Von 1967 bis 1969 war er als Zeitsoldat bei der Panzerbrigade 12 in Amberg stationiert, wo er sich mit anschließenden Wehrübungen bis zum Oberstleutnant der Reserve hochgearbeitet hat. In der Reservistenkameradschaft kümmerte er sich als Leiter um viele Veranstaltungen.

Seit 2009 ist Fleischmann Mesner auf dem Kreuzberg, einem Ort, der ihm viel bedeutet und der ihm Kraft in der schweren Zeit seiner Krankheit gegeben hat. Über mehrere Wahlperioden war er Dekanats- und Diözesanrat.

Seine positive Grundeinstellung konnte der Jubilar auch an seinem Ehrentag nicht verleugnen. Wie immer bewirtete er seine Gäste mit „diesem und jenem“ und freute sich mit ihnen über das von seiner Frau Marianne umgeschriebene Schmidmühlener Heimatlied.

Auch wenn seine Kreise etwas kleiner geworden sind, gilt Reinhard Fleischmann in seiner Familie noch immer als der große Kümmerer. Zum Ehrentag gratulierten seine Heimatpfarrei St. Ägidius, 2. Bürgermeister Mathias Huger, Landrat Richard Reisinger, MdL Harald Schwartz und nicht zuletzt auch Ministerpräsident Markus Söder mit einem Glückwunschschreiben.

abp

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