Lob für das Engagement
Die Lebensretter von nebenan – Verdiente Blutspender aus Ensdorf und Rieden geehrt

01.12.2024 | Stand 01.12.2024, 17:00 Uhr |
Michael Rabenhofer

Die geehrten Blutspender aus Ensdorf und Rieden: Thilo Gawlista kommt auf 175 Blutspenden, dazu gratulierten Bürgermeister Erwin Geitner, Elfriede Auer vom Organisationsteam Blutspenden und BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller (hinten. v. l.). Foto: Michael Rabenhofer

Die Blutspenderehrungen für die Gemeinde Ensdorf und den Markt Rieden veranstaltete der BRK-Kreisverband Amberg Sulzbach im Riedener Rathaussaal.

BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller begrüßte die Gäste und bedankte sich für die Möglichkeit der Nutzung des Rathaussaals bei Riedens Bürgermeister Erwin Geitner.

Lob für die Organisatorin

Ein großes Lob galt Elfriede Auer. Sie organisiert die Blutspendetermine und ist dafür im ganzen Landkreis als ehrenamtliche Mitarbeiterin unterwegs. Bürgermeister Geitner machte deutlich: „Euer Einsatz erinnert uns daran, dass es oft die unscheinbaren Taten sind, die Großes bewirken.

All die langjährigen Blutspender, die wir heute ehren, verkörpern eine Botschaft, die wir weitersagen möchten: Blutspenden rettet Leben.“ Geitner richtete auch einen Appell an die Bevölkerung: „Tun Sie es diesen Menschen gleich. Werden Sie Blutspender. Jede einzelne Spende zählt und kann der Schlüssel sein, der ein Leben rettet.“

Nicht nur bei Unfällen

BRK-Geschäftsführer Schaller erläuterte den Sinn und Zweck der Blutspenden. Ursprünglich sei das Blutspenden gerade für Unfälle gedacht gewesen. Mittlerweile sei es so, dass nur noch zwölf Prozent aller Blutspenden in Deutschland zur Behandlung von Unfallverletzungen verwendet würden. Jeweils 16 Prozent des gespendeten Blutes werde bei der Behandlung von Herz- und Magenerkrankungen während Operationen verabreicht, um den dabei anfallenden Blutverlust auszugleichen.

Der größte Einzelposten bei der Verwendung von Spenderblut sei aber die Behandlung von Krebserkrankungen. „Bei einer Chemotherapie können je nach Stärke und Behandlung bis zu 14 Blutkonserven pro Woche benötigt werden“, erklärte Schaller.

Für 25 Blutspenden wurden Josef Vogl, Robert Fleischmann und Franziska Beer sowie Werner Lang, Markus Meindl und Gertraud Reinwald geehrt. Sie erhielten wie alle Geehrten ein Präsent mit einer Ehrennadel und der entsprechenden Dankesurkunde. 75 Blutspenden haben Heribert Scharl und Petra Kellner wahrgenommen. Auf 100 Blutspenden kommt Martin Hofmann. Für 125 Blutspenden wurde Alois Hofmann geehrt. Ganz besonders freuten sich die Verantwortlichen, Thilo Gawlista für 175 Blutspenden auszeichnen zu dürfen.

Zum Ende des Abends erklärte Sebastian Schaller, dass es keine Altersgrenze für Blutspender mehr gebe, lediglich für die erste Abgabe. Männer dürften bis zu sechsmal im Jahr zum Blutspenden, Frauen bis zu viermal.

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