Die vierwöchige Halbzeitpause in der Bezirksoberliga nimmt für die Damen der HG Amberg am Samstag mit dem Heimspiel gegen die SG Mintraching/Neutraubling II ein Ende. Nach elf Spieltagen belegen die Vilsstädterinnen Rang neun. Die Herren treffen indes auf die HSG Nabburg/Schwarzenfeld.
Die Damen-Mannschaft von Trainer Roman Will hat durchaus die Möglichkeit, noch den ein oder anderen Platz zu klettern. Mit einem Heimsieg könnte die HG (8:14 Punkte) mit der Regionalliga-Reserve (10:12) aus dem Landkreis Regensburg gleichziehen. Bereits im Hinspiel hatten die Ambergerinnen bei der 24:27-Niederlage die Chancen auf einen Zweier, aber sieben vergebene Strafwürfe kosteten zum Saisonauftakt etwas Zählbares.
Vor den eigenen Zuschauern will es die HG besser machen als damals. Der Handballlehrer aus Pilsen hofft, dass sein Team an die starken Auftritte in der GMG-Dreifachturnhalle vor dem Jahreswechsel anknüpfen kann. Einzig der letzte Auftritt gegen Forchheim war etwas schwächer, aber das soll nach der Weihnachtspause keine Rolle spielen. „Wir haben Lust auf den ersten Sieg im neuen Jahr und werden alles geben, um Revanche nehmen zu können“, sagt Roman Will. Anwurf ist um 17 Uhr.
Im Anschluss greifen auch die Herren der HG nach vierwöchiger Weihnachtspause wieder zum Ball: Das neue Handballjahr startet gleich mit einem echten Klassiker, dem Derby gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld. Neben dem Prestige steht für beide Teams auch in Sachen Tabelle einiges auf dem Spiel: Die Amberger wollen sich mit einem Sieg in der Spitzengruppe halten, die Gäste brauchen noch Zähler für den Klassenerhalt.
Die HG hatte vor dem Jahreswechsel das Spitzenspiel gegen Tabellenführer HC Forchheim knapp mit 28:30 verloren. Der erste Fleck auf der bis dato blütenweiße Heimweste bedeutet, dass die Vilsstädter aktuell drei Zähler hinter dem Aufstiegsfavoriten aus Oberfranken notiert sind. „Die Niederlage war schade und auch vermeidbar, aber Forchheim hat auch andere Ambitionen als wir. Wir möchten weiterhin eine tolle Saison spielen und dann schauen wir, was am Ende dabei herausspringt“, sagt HG-Trainer Christof Heiduk.
Gegen Nabburg/Schwarzenfeld sollen die Punkte auf jeden Fall in Amberg bleiben. Die Favoritenstellung ist auch nach dem 41:30-Auswärtserfolg der HG im Hinspiel geklärt, aber Derbys haben ja bekanntlich eigene Gesetze. „Die HSG wird hochmotiviert anreisen, da müssen wir konzentriert zu Werke gehen. Das wird alles andere als ein Selbstläufer“, sagt Heiduk. Gegen seinen Ex-Verein möchte der 34-Jährige natürlich doppelt gern gewinnen. „In erster Linie hoffe ich aber auf viele Zuschauer und einen Sieg zum Pflichtspielauftakt 2025.“ Anwurf ist um 19 Uhr.
aro
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