Pflichtaufgabe erfüllt – wenngleich sich die DJK Ammerthal beim 4:3-Sieg im letzten Saisonspiel gegen den Tabellenletzten, den 1.SC Feucht, das Leben selbst schwer machte. Trainer Serdal Gündogan bemängelte insbesondere die fehlende Durchschlagskraft: „Wir haben einfach zu viele Chancen nicht verwertet, auch unser Zweikampfverhalten war.“
Verletzungsbedingt musste die DJK ohne gelernten Innenverteidiger antreten und nach dem Verzicht von Stammkeeper Christopher Sommerer stand Felix Hummel zwischen den Pfosten, der ein gutes Spiel ablieferte und bei allen Gegentoren machtlos war. Der Auftrag war von den Trainern klar ausgegeben, nämlich drei Punkte aus Feucht mitzunehmen. Dies wurde letztendlich von der Mannschaft auch umgesetzt. Dass der 4:3-Erfolg auch bei gefühlt 70 Prozent Ballbesitz hochverdient war, stand ebenso außer Frage.
Früher Rückstand
Dabei begann die Partie denkbar schlecht für Ammerthal als Julian Arnold bereits in der vierten Minute eine Ecke zur 1:0-Führung für die Platzherren über die Linie drückte. Im weiteren Verlauf riss Ammerthal aber das Spielgeschehen mehr und mehr an sich und erzielte in der 30. Minute durch Anton Shynder, nachdem zuvor auch noch zweimal das Aluminium anvisiert wurde, den 1:1-Ausgleich.
Noch mehr Dominanz erspielte sich die Elf von Gündogan und Schlicker in Abschnitt zwei – was fehlte, war der Führungstreffer, der mehrmals in der Luft lag. Die Chancen wurden nicht genutzt, stattdessen markierte Nico Wessner (59.) nach einem Konter die überraschende 2:1-Führung der Einheimischen.
Ammerthal beweist Moral
Nach diesem Dämpfer schien die DJK-Elf angestachelt, zeigt Moral und drehte die Begegnung binnen sechs Minuten. Zunächst zirkelte Mergim Bajrami (72.) einen Schuss aus 18 Metern zum 2:2-Ausgleich in den Winkel, ehe Daniel Gömmel (77.) mit einer unglaublichen Willenskraft den 3:2-Führungstreffer markierte. Nur eine Minute später gelang erneut Bajrami nach einer Musterkombination sogar das 4:2. Eine Unachtsamkeit im Defensivverhalten der DJK bestrafte in der 85. Minute Tarkan Ücüncü mit dem 4:3-Anschlusstreffer, was auch zugleich der Endstand war.
Der Wermutstropfen in dieser Partie war die schwere Knöchelverletzung von Marcel Kaiser. Zudem machte Sportdirektor Tobias Rösl nach der Begegnung bekannt, dass der Vertrag von Deniz Koc nicht verlängert wurde und dieser somit nun als sechster Abgang der DJK feststeht.
abd
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