Im Clementine von Wallmenich-Haus, dem Pflege- und Wohnheim der Schwesternschaft Wallmenich-Haus des BRK, stellt seit Sonntag, 12. Januar, die Künstlerin Anja Kraus ihre Werke aus. Zur Vernissage von „Eine phantastische Reise in Nayaras Welt“ spielte das Gitarrenduo Vanessa Segerer und Andreas Fischer.
Zur Eröffnung wurde die Künstlerin von Stefan Reuther, einem Freund und Förderer, vertreten, da sie krank geworden war. Stefan Reuther verlas daher, was Anja Kraus alias Nayara (Künstlername) von sich erzählen wollte, berichtete das Wallmenichhaus.
Seit ihrer Kindheit male sie und habe daher eine künstlerische Ausbildung in der Lothar-von-Faber-Schule in Nürnberg begonnen. Dort fing sie bereits an, ihren eigenen Stil zu suchen und erlangte in der Ausbildungsrichtung Gestaltung die Fachhochschulreife. Nach verschiedenenen aufbauenden Kursen, unter anderem bei dem Künstler Johann Sturtz, ging sie ihren Weg als freischaffende Künstlerin weiter.
„Mich inspiriert, neben den unterschiedlichen Menschen um mich herum, der Schönheit der Natur, den zeitlosen Momenten und kleinen Details, die sich überall verstecken, auch die Traumwelt meines inneren Kindes und die bildliche Fantasie in meinem Kopf“, zitierte Stefan Reuther die Künstlerin. Vor allem der Zauber der Märchenwelt ziehe sie in ihren Bann.
Kunst als Ventil für Gedanken und Seelenwelt
Anja Kraus malt in Acryl und teils auch in Aquarell von ihrer Fantasie beflügelte Bilder. Gerne zeichne sie auch Portraits mit Bleistift oder Kohle. In ihre Bilder baue sie oft verschiedenste Materialien, zum Beispiel vergilbte Noten- und Buchseiten, sowie verborgene Botschaften und Symbole ein. „Die Malerei ist ein Ventil für mich, um meine vielen Gedanken und meine Seelenwelt zu verbildlichen“, sagt die Künstlerin weiter. Ihre Zeichnungen und Skizzen entstünden spontan und überall da, wo sie gerade ist, so Reuther über die Künstlerin.
Seit 2014 sind ihre Werke regelmäßig bei Ausstellungen und Vernissagen zu sehen, zum Beispiel im A.K.T. Kunstverein Amberg, in der Galerie „Bilderbücher Amberg“, in einer gemeinschaftlichen Ausstellung in der städtischen Galerie „alte Feuerwache“, im St. Anna Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg, im Kultur-Schloss Theuern oder jetzt im Clementine von Wallmenich-Haus in Amberg.
Präsentation für Senioren im Großformat
„Lasst uns gemeinsam in anderen und vertrauten Welten schweben, kleine Zeichen deuten und Charaktere zusammenführen, die mit den gleichen Seelenfarben malen“, rief die Künstlerin auf. Die Anziehungskraft der Besonderheiten mache Magie spürbar und fließe mitten in die Seelen. Einer ihrer Leitsprüche stamme von Ernst Eckstein: „Das Beste, was ein Künstler gibt, ist Abglanz dessen, was er liebt.“
Den Bewohnern des Clementine von Wallmenich-Hauses wurden die Bilder von Anja Kraus bei der Vernissage auf Großleinwand präsentiert. Die Ausstellung kann noch bis Sonntag, 9. März, täglich von 10 bis 17 Uhr im Clementine von Wallmenich-Haus (Haager Weg 9, Amberg) besucht werden.
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