„Manchmal wirken sich minimale Veränderungen bei den Arbeitslosmeldungen dennoch auf die Arbeitslosenquote aus“, erklärt Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agenturen für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg.
Im Gegensatz zur erwartbaren saisontypischen Entwicklung ist im November in der Stadt Amberg die Arbeitslosenquote gesunken, das teilte die Agentur für Arbeit in einer Pressemitteilung mit. Dabei ging die Arbeitslosigkeit nur um sechs Personen zurück. Im Landkreis wirkte sich das Plus von 13 Personen zumindest bei der Quote nicht aus.
Die Arbeitslosenquote sank binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 4,6Prozent. Mitte des Berichtsmonats waren in der Stadt Amberg 1107 Personen arbeitslos gemeldet, 109 Arbeitnehmer mehr als im November 2022. Im November 2022 lag die Quote bei 4,2 Prozent.
191 Menschen fanden einen Job
Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren im November 1677 Personen arbeitslos gemeldet, 117 Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 2,8 Prozent. Im November 2022 lag die Quote bei 2,6Prozent, so die Mitteilung weiter.
Mitte November waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters in der Stadt Amberg 922Stellenangebote gemeldet, 74 Offerten weniger als im November 2022. Im Landkreis Amberg-Sulzbach waren 1070 Stellenangebote gemeldet, 25 Offerten mehr als im November 2022.
Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich in der Stadt Amberg aus der Erwerbstätigkeit heraus 116 Personen arbeitslos und somit sieben Arbeitnehmer mehr als im November 2022. Im Gegenzug beendeten 72 Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Dies waren zwei Arbeitnehmer weniger als im Vorjahresmonat, so die Agentur für Arbeit.
Im Landkreis Amberg-Sulzbach meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus 154 Personen arbeitslos und somit 33Beschäftigte weniger als im November 2022. Im Gegenzug nahmen aus der Erwerbslosigkeit heraus 119 Personen eine Arbeit auf. Dies waren fünf Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.
„Wirft man einen Blick auf die Branchen, die freie Stellen gemeldet haben, stammten die Offerten vor allem aus dem Öffentlichen Dienst sowie aus dem sozialen und medizinischen Bereich“, berichtet Neufeld.
Der Landkreis steht gut da
Im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu dem die Landkreise Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Cham sowie die Stadt Amberg gehören, stieg die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist um 113Personen. Mitte des Berichtsmonats waren insgesamt 7192 Personen arbeitslos gemeldet, 517Arbeitnehmer mehr als im Vorjahresmonat.
Die Arbeitslosenquote lag laut Mitteilung wie im Vormonat bei 2,9 Prozent. Im November 2022 lag die Quote bei 2,8Prozent. Die niedrigste Arbeitslosigkeit ist aktuell wieder im Landkreis Cham mit 2,5Prozent zu verzeichnen, gefolgt von den Landkreisen Amberg-Sulzbach (2,8 Prozent), Schwandorf (2,9Prozent) und der Stadt Amberg (4,6 Prozent).
Mitte November waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und der drei Jobcenter 7685 Stellenangebote gemeldet, 255 Offerten mehr als im November 2022. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen 10380 Stellen und somit 1182 Offerten weniger als im Vorjahreszeitraum.
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